Allofs kontert Watzkes Kritik an Werksklubs

Von Susanne Schranner
Klaus Allofs: Vom Traditionsteam zum Werksklub gewechselt
© Getty

Wolfsburgs Manager Klaus Allofs hat sich zu Wort gemeldet und Watzkes Kritik an den Werksklubs pariert. Watzke solle sich Gedanken über den Zweck seiner Aussagen machen, schließlich sei der BVB in der Vergangenheit in ähnlicher Form betroffen gewesen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"An mangelndem Selbstbewusstsein leidet Herr Watzke nicht", sagte Klaus Allofs dem "SID".Dies sei angesichts der aktuellen Erfolge der Dortmunder zwar berechtigt, dennoch warnte er davor, die Vergangenheit des Vereins außer Acht zu lassen. Denn noch 2005 stand der BVB kurz vor der Insolvenz. "Da hätten vielleicht auch einige gesagt, so ein Verein gehört nicht in die Bundesliga, weil der Klub nicht wirtschaftlich gesund ist.

Gerade im Hinblick darauf wünscht sich der VfL-Manager ein "bisschen mehr Toleranz und manchmal auch einen Blick in die eigene Vergangenheit." Von Watzke forderte er außerdem, dass der sich Gedanken über den Sinn solcher Aussagen machen solle.

Den Erfolg der Bundesliga sieht Allofs gerade in der Mischung aus Traditionsklubs wie Schalke und Dortmund, aber eben auch Vereinen wie Bayer Leverkusen, 1899 Hoffenheim und dem VfL Wolfsburg.

Watzke fordert Umverteilung der Fernsehgelder

Am Dienstag hatte Hans-Joachim Watzke auf einer Podiumsdiskussion beim "Spobis-Kongress" in Düsseldorf gegen die Werksklubs in der Bundesliga gestichelt. "Wir können in der Liga nicht noch mehr Vereine mit 25.000 Zuschauern und 500 Auswärtsfans vertragen - dann ist es bald mit der schönen Auslands-Roadshow vorbei", warnte er.

Bei dieser Gelegenheit erneuerte Watzke auch sein Anliegen nach einer Umverteilung der Fernsehgelder in Bezug auf Zuschauerzahlen und Anzahl der Fans. Das würde sich zu Gunsten der Traditionsvereine auswirken.

Klaus Allofs im Steckbrief