Verletzte Polizisten nach Nürnberg-Spiel

SID
Vor und während des Spiels zwischen Frankfurt und Nürnberg kam es zu Ausschreitungen
© Getty

Vor und während der Bundesliga-Begegnung zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg ist es zu Ausschreitungen zwischen Rowdys der beiden Klubs sowie der Polizei gekommen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Vor und während der Begegnung zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg (0:0) ist es am Samstag zu Ausschreitungen zwischen knapp 1000 Nürnberger Rowdys und der Polizei gekommen.

Wie das zuständige Polizeipräsidium Frankfurt/Main dem "SID" bestätigte, sind dabei 19 Polizisten und 2 Ordner leicht verletzt worden. Zudem wurde ein Einsatzwagen durch Steinwürfe beschädigt. Auch der Zaun rund um die Frankfurter Arena wurde an mehreren Stellen zerstört.

"Gewaltausbrüche sind nicht hinzunehmen. Wir hoffen, dass die Täter durch die polizeilichen Ermittlungen identifiziert werden können", sagte Club-Manager Martin Bader im "Sport1-Doppelpass".

Die Frankfurter Verantwortlichen mussten sich diesmal nicht für ihre Problemfans entschuldigen. Nach Angaben der Polizei ließen sich die Hessen nichts zuschulde kommen.

Fahnen- und Banner-Verbot

Die Partie war im Vorfeld als "Problemspiel" eingestuft worden. Die Anzahl der Einsatz- und Ordnungskräfte sowie die Kontrollen an den Stadionzugängen waren massiv erhöht worden. Die Nürnberger Fans wurden zum Teil einzeln durchsucht, damit weder Pyrotechnik noch die für dieses Spiel verbotene Fahnen und Banner ins Stadion gelangen konnten.

Der Club-Anhang reagierte mit einem Stimmungsboykott und füllte in den ersten 30 Minuten nur die Hälfte des Gästeblocks. Vor dem Block hatten währenddessen die Randalierer ihren Auftritt. Laut Polizei konnte die Lage "nur durch den Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock beruhigt werden".

Nach dem Abpfiff wurden die Gästefans mit Polizeibegleitung zu ihren Bussen und zum nahegelegenen S-Bahnhof geleitet - die Tiefgaragen-Ausfahrt der Frankfurter Arena musste aus diesem Grund bis 18.00 Uhr gesperrt werden.

Der Eintracht-Vorstand hatte bereits im Vorfeld den Einsatz einer neuen, hochauflösende Kameratechnik angekündigt, um mögliche Randalierer sofort identifizieren zu können. Am Abend zeigte sich Finanzvorstand Axel Hellmann mit dem Sicherheitskonzept zufrieden.

Der 21. Spieltag in der Übersicht