Fandel: Bundesliga bedingt Schiri-Schwund

SID
Schiri-Chef Herbert Fandel kritisiert die Bundesliga für ihr Verhalten gegenüber Unparteiischen
© Getty

Der deutsche Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel hat das Verhalten der Trainer und Spieler der Bundesliga gegenüber den Unparteiischen mit den Nachwuchsproblemen der Schiedsrichter-Zunft in Verbindung gebracht.

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"Die Schiedsrichter gehen sehr schnell wieder von der Fahne, wenn sie merken, in welchem Umfeld sie ihre Arbeit verrichten müssen. Die Bundesliga ist eine Art Schaufenster. Wer darin tätig ist, ob Schiedsrichter, Spieler oder Trainer, muss sich im Klaren sein, dass sein Verhalten Auswirkungen hat auf diejenigen, die in dieses Schaufenster hineinschauen", sagte Fandel in einem "Kicker"-Interview.

Zudem kritisierte der 48-Jährige das Verhalten von Bayern Münchens Superstar Franck Ribery nach dessen Roter Karte im Achtelfinale des DFB-Pokals beim FC Augsburg (2:0). "Was mir zu denken gab, war die Reaktion, den Unparteiischen des Spiels Tage später noch einmal ohne Not öffentlich zu attackieren. Das habe ich im deutschen Fußball so noch nicht erlebt, ich fand es auch nicht fair." Ribery war nach seinem Platzverweis vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für zwei Pokalspiele gesperrt worden.

Herbert Fandel im Steckbrief