Scharner vor Wechsel zu Wigan Athletic

Von Mario Janosec
Kurzes Intermezzo: Paul Scharner wechselt wohl Leihweise vom HSV zu Wigan Athletic
© Getty

Der abstiegsbedrohte Premier-League-Klub Wigan Athletic steht vor einer Verpflichtung von Paul Scharner. Dies gab Manager Roberto Martinez auf einer Pressekonferenz am vergangenen Dienstagabend bekannt. Der Defensivspezialist des Hamburger SV spielte bereits zwischen 2005 und 2012 in England.

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"Ich hoffe, in den nächsten 48 Stunden einen oder zwei Spieler zu uns holen zu können, und Paul ist einer davon. Ich kann darüber jedoch nicht sprechen, da er immer noch einem anderen Verein gehört", verkündete Martinez.

Informationen der "Bild" zufolge soll Scharner bis zum Saisonende ausgeliehen werden. Dem HSV würde das rund 100.000 Euro Transfersumme und Gehaltseinsparungen von 500.000 Euro einbringen.

Leihe ohne Kaufoption

Sollte das Leihgeschäft mit Wigan zustande kommen, gebe es allerdings keine Option auf eine feste Verpflichtung. Scharner möchte zur nächsten Saison wieder zum HSV zurückkehren und "neu angreifen", wie er dem Blatt verriet.

Wigan befindet sich mit 20 Punkten nach 24 Spieltagen auf dem 17. Rang und kämpft neben dem Abstieg auch mit Verletzungssorgen. Mit Antolin Alcaraz und Ivan Ramis fallen zwei Verteidiger aus, für den Letzteren ist die aktuelle Spielzeit aufgrund eines Kreuzbandrisses bereits beendet.

"Ivan Ramis ist verletzt und die Saison ist vorbei für ihn, somit entsteht eine Lücke in der Abwehr. Auch Antolin Alcaraz ist noch nicht fit also möchte ich einen zentralen Verteidiger holen", sagte Martinez.

Der Österreicher gilt als Wunschkandidat: "Paul könnte der perfekte Ersatz sein, weil er den Verein und die Premier League bereits kennt. Ich bin überzeugt, dass die Fans ihn mit offenen Armen empfangen würden."

Scharner spielte zwischen 2005 und 2010 für Wigan und absolvierte 145 Begegnungen. Danach wechselte der Verteidiger zum Ligakonkurrenten West Bromwich Albion, ehe er sich 2012 für ein Engagement beim HSV entschied. Für den Bundesligisten lief der 32-Jährige insgesamt vier Mal auf und kassierte eine Gelb-Rote Karte.

Paul Scharner im Steckbrief