Kahn: Bundesliga ist reif für ein Coming-out

SID
Oliver Kahn bestritt 557 Bundesligaspiele und beendete 2008 seine aktive Karriere
© Getty

Für den ehemaligen Fußball-Nationaltorwart Oliver Kahn ist die Bundesliga reif für ein Coming-out.

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"Ich könnte mir vorstellen, dass es heutzutage kein großes Problem mehr darstellt, wenn sich ein Spieler zu seiner Homosexualität bekennt", sagte der 43-Jährige im Interview mit der Schweizer Zeitung "Der Sonntag".

Laut Kahn habe sich die Gesellschaft verändert: "Zu meiner Zeit war der Fußball ein Macho-Geschäft. Das hat sich zum Glück geändert." Probleme könne es für einen homosexuellen Spieler, der sich oute, allerdings laut Kahn mit den gegnerischen Fans geben.

Kahn nahm auch zum gefallenen Ex-Rad-Star Lance Armstrong Stellung: "Sein Vorgehen muss man als kriminellen Betrug bezeichnen." Wer systematisch über viele Jahre hinweg dope und sich nach außen als sauberen Sportsmann darstelle, müsse sich über die Reaktionen nicht wundern. "Das ist eine fatale Geschichte, denn die Menschen haben sich den Sportler zum Vorbild genommen und sich an ihm orientiert."

Oliver Kahn im Steckbrief