Hannover: Kind verbietet Video-Scouting

Von Nikolai Mende
Martin Kind verbietet künftig Video-Scouting bei Spielertransfers
© Getty

Präsident Martin Kind von Hannover 96 hat nach dem Missverständnis um den Brasilianer Franca das Scouting per Video bei Transfers verboten.

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Hannover 96 hat Franca in der Winterpause für 1,3 Millionen Euro verpflichtet. Der defensive Mittelfeldspieler sollte die Niedersachsen vor allem wegen seiner angeblichen Körpergröße von 1,90m verstärken. Wie sich nach der Ankunft des 21-Jährigen jedoch schnell herausstellte, misst dieser nur 1,81m, was bei den Verantwortlichen von Hannover 96 für Verwunderung sorgte.

Gegenüber "Bild" erklärte Präsident Kind: "Das wird sich so nicht wiederholen. Persönliche Beobachtung und Gespräche müssen Standard sein bei Transfers. Im Einzelfall haben wir das jetzt anders gemacht. Schmadtke und Trainer Slomka haben den Spieler auf Videos gesehen und beide gesagt: Das ist er!"

Einen direkten Vorwurf an Jörg Schmadtke gab es jedoch nicht. "Unsere vier Winter-Transfers waren eine unglaubliche Arbeitsbelastung. Da war ein Flug nach Südamerika nicht möglich", so der Präsident.

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