Arnautovic-Bruder dementiert Milan-Interesse

Von Anil P. Polat
Marko Arnautovic kam in der Saison 2009/2010 auf drei Serie-A-Einsätze für Inter Mailand
© Getty

Danijel Arnautovic, Bruder von Werder Bremens Angreifer Marko Arnautovic, streitet jedes Wissen über ein Angebot vom AC Milan ab und nennt einen Verbleib als wahrscheinlichere Variante.

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Kürzlich hieß es in einem Bericht der "Sport-Bild", dass die Lombarden Marko Arnautovic als Ersatz für Pato verpflichten wollen, der vor einem Wechsel in seine Heimat Brasilien steht. Demnach sei ein Angebot in Höhe von zehn Millionen Euro für den 23-jährigen Österreicher vorgesehen. Doch Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry wiegelte etwaiges gegenüber dem Blatt umgehend ab.

"Uns ist das nicht bekannt. Der AC Milan ist bisher nicht an uns herangetreten", entkräftete Filbry die Meldung und fügte hinzu: "Unser Interesse ist vielmehr, noch länger mit Marko zusammenzuarbeiten", sagte Filbry. An dieses Statement knüpfte nun der Bruder von Marko Arnautovic nahtlos an.

"Marko wird Werder so schnell nicht weglaufen", versicherte Danijel Arnautovic, der erstmals von einem derartigen Interesse aus Italien höre, auch wenn ihm dies nicht überraschen würde.

Bruder hat nichts dergleichen zuvor gehört

"Das mit Mailand höre ich zum ersten Mal. Dass solche Gerüchte jetzt aufkommen, ist doch normal, weil Marko eine sehr gute Halbserie gespielt hat", so die mögliche Begründung für das Gerücht.

Zwar sei die lombardische Hauptstadt reizvoll, wo Bruder Marko bereits für Lokalrivalen Inter spielte, "aber Werder wird für Marko auf alle Fälle der erste Ansprechpartner sein, wenn es um seine Zukunft geht. Jeder weiß doch, wie wohl sich Marko hier mit seiner Familie fühlt", gab Arnautovic die Zukunftspläne seines Bruders offen zu Protokoll.

Abschließend erklärte er, dass man Werder nicht unter Zugzwang setzen werde, da der Klub nachdem plötzlichen Abschied von Klaus Allofs genug Stress hätte. Daher sei man auch bereit zu warten und notfalls auch erst "im März, April, Mai oder Juni" zu reden.

Schaaf will de Bruyne halten

Zugleich ist Werder bemüht, den Belgier Kevin de Bruyne zu halten. Zwar sieht der ursprüngliche Plan vor, dass de Bruyne im kommenden Sommer zu Chelsea zurückkehrt, doch Bremens Coach Thomas Schaaf sträubt sich dagegen.

"Kevin hat mir vor der Winterpause erklärt, wie gut er sich in Bremen fühlt. Seine Entwicklung ist noch nicht beendet. Ich würde die Arbeit gerne mit ihm fortsetzen", erklärte Schaaf und ergänzte: "Ich wäre doch bescheuert, wenn ich so einen Spieler nicht weiter behalten wollte."

Marko Arnautovic im Steckbrief