HSV-Vorstand Carl E. Jarchow reagiert mit Unverständnis:"Ich habe kein Verständnis, dass Gojko ein so gutes Angebot ausgeschlagen hat." Der HSV will nach "Bild"-Informationen in der laufenden Winter-Transferperiode 6,4 Millionen Euro einsparen.
Allein der Kacar-Transfer hätte den Hanseaten zwei Millionen Euro Ablösesumme, sowie ersparte zwei Millionen Euro Gehalt des Serben eingebracht.
Zudem sieht Jarchow, der seit März 2011 im Amt ist, für den 25-Jährigen beim HSV keine langfristige Zukunft mehr: "Es ist klar, dass Gojko nicht zu denen zählt mit den größten Chancen." Daher wäre ein Wechsel, "der richtige Schritt in die richtige Richtung" gewesen.
"Befinden uns in ernster Lage"
Am Sonntag findet die Jahreshauptversammlung bei den Hanseaten statt. Jarchow ist sich der Situation bewusst: "Wir befinden uns in einer ernsten Lage. Wirtschaftlich geht es uns immer noch nicht gut. Letztes Jahr hatten wir einen Verlust. Und wir werden wieder mit einem größeren Verlust abschließen, wenn wir unsere Transfer-Erlöse nicht erzielen."
In den beiden letzten Jahren verbuchten die Hanseaten ein Minus von 4,9 Millionen (2010/2011) und 6,6 Millionen (2011/2012) Euro. Die vier Millionen Euro für Kacar hätten die Bilanz für die aktuelle Saison erheblich verschönert.
Gojko Kacar im Steckbrief