Egoismusvorwürfe hafteten in der Vergangenheit an der Mannschaft des HSV. Das ist nun ad acta gelegt, Fink sieht im Kader "Ausstrahlung und den Willen, als Team zu funktionieren, anstatt nur auf sich selbst zu schauen."
Nun hat der Traditionsverein durch stetige Schritte in die obere Tabellenhälfte Tuchfühlung zu die internationalen Plätzen aufgenommen.
Für Fink kein Grund, sich auszuruhen: "Entspannen kann ich zu Hause. Der HSV ist ein großer Klub, hier ist immer was los. Niemand ist hier mit Mittelmaß zufrieden."
Die Nordlichter haben sich eingependelt und schlugen am vergangenen Wochenende im Nordderby den großen Rivalen Werder Bremen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 3:2.
Dennoch ist die Spitze noch nicht erreicht, das Team soll weitere Schritte in die richtige Richtung machen. "Der Umbruch ist jetzt abgeschlossen, die Entwicklung noch nicht", ergänzte Fink.
Europa wäre ein Segen
Auch international möchte der HSV endlich wieder ein Glanzlicht setzen. Für den 45-Jährigen "wäre eine Europacupteilnahme ein Segen. Und nicht nur finanziell."
Allerdings umtrieben den Trainer zu Beginn Zweifel an der Aufgabe im hohen Norden. "Ich hatte zwischendurch Zweifel. Aber nur für kurze Zeit. Wir hatten Rückschläge auf dem Transfermarkt, eine äußerst negative Stimmung um den Klub herum", verriet er.
Die Marschroute für die Zukunft ist klar. Für Thorsten Fink "lässt sich hier richtig etwas aufbauen. Für die kommende Saison muss mit diesem Personal der Weg klar sein - Richtung Europa."
Die Hamburger spielen am Samstagabend zuhause gegen Eintracht Frankfurt und könnten mit dem nächsten Heimsieg den Sprung auf die internationalen Plätze schaffen.
Thorsten Fink im Steckbrief