HSV: Gibt kein konkretes Angebot für Son

Von Rusbeh Sufi
Heung-Min Son soll auch weiterhin beim HSV bleiben: Es liegt kein Angebot vor
© Getty

Nach einer harmonisch verlaufenden Mitgliederversammlung, spricht der Vorstandsvorsitzende des Hamburger SV Carl Jarchow im Interview mit der "dpa" über aktuelle Themen des Klubs.

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So soll Heung Min Son laut Jarchow möglichst gehalten werden.

"Es gibt immer eine Schmerzgrenze, aber wir wollen Son nicht verkaufen. Er gehört zu einer neuen, jungen Generation bei uns. Aber es gibt auch noch kein konkretes Angebot", so Jarchow.

Auch der Enkel von Uwe Seeler, der vom FC Bayern München umworbene Levin Öztunali, soll nicht abgegeben werden: "Es ist ein Anliegen von uns, Levin hier zu halten, nicht nur, weil er der Enkel von Uwe, sondern weil er ein hoch talentierter Spieler ist. Wir tun alles, was wir können und hoffen, dass er hierbleibt und in Hamburg sein Abitur macht."

"Können nicht jedes Jahr mit Minus abschließen"

Die in den vergangenen Jahren erzielten Verluste des HSV bewertet Jarchow folgendermaßen: "Es geht noch nicht an die Substanz, aber auf Dauer können wir nicht jedes Jahr mit einem Minus abschließen. In diesem Jahr schaffen wir wieder keine schwarze Null. Unser Anspruch muss sein, mittelfristig europäisch zu spielen. Am besten schon übernächste Saison. Wenn wir weiter keine europäischen Einnahmen generieren, müssten wir den Gehaltsetat der Profis kräftig reduzieren."

Das Gehaltsgefüge des HSV und der Bundesliga im Allgemeinen sieht Jarchow zudem nicht als ausufernd an: "Die Fußballer verdienen nur für einen kurzen Zeitraum so viel. Sie werden wie Künstler bezahlt. Ob ich die Summen immer richtig finde, ist etwas anderes. Das Gehaltsniveau in der Bundesliga ufert aber nicht weiter aus, es ist sogar ein wenig rückläufig."

Heung-Min Son im Steckbrief