Randale kann für Vereine Folgen haben

Von Constantin Eckner
Fans von Eintracht Frankfurt provozierten am Samstag eine Spielunterbrechung
© Getty

Nach rund einer Viertelstunde musste die Bundesligapartie zwischen Bayer 04 Leverkusen und Eintracht Frankfurt am Samstagnachmittag unterbrochen werden. Im Gästeblock zündeten Eintracht-Anhänger Pyrotechnik. Schiedsrichter Wolfgang Stark schickte für sieben Minuten alle Spieler in die Kabinen. Dieser Zwischenfall könnte für beide Vereine Sanktionen durch den DFB zur Folge haben.

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Der Eintracht droht eine harte Strafe, da es sich um einen Wiederholungsfall handelt. Im Hinspiel gegen Leverkusen zu Saisonbeginn durfte Frankfurt aufgrund von Vorfällen aus der letzten Saison nur knapp 28.000 Karten verkaufen.

Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen war nach dem Spiel in Rage: "Das ist eine verschwindende Minderheit, die müssen wir aus dem Stadion bekommen. Hier hilft nur noch das Ausgrenzen. Die wollen nur provozieren und benutzen den Fußball als Bühne. Sie haben gar kein Interesse am Fußball." Er entschuldigte sich zugleich bei den Verantwortlichen von Bayer Leverkusen.

Leverkusen möchte Eintracht-Fans zur Kasse bitten

Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser möchte die finanzielle Strafe für Leverkusen an die Eintracht-Fans weiterleiten. "Diese Überlegungen stellen wir an. Schließlich wird es sich möglicherweise um einen fünfstelligen Betrag handeln, den wir zahlen müssen", sagte Holzhäuser nach dem Spiel.

Beim nächsten Spiel der Eintracht in Leverkusen sollen die Preise der Gästetickets um den Betrag der Geldstrafe erhöht werden. Das wären etwa drei bis fünf Euro pro Karte.

Im Gegensatz zum letzten Spiel gegen die Eintracht hatte dieses Mal Bayer auf Ganzkörperkontrollen verzichtet. "Damals lagen uns Hinweise vor, diesmal war das nicht der Fall", so Holzhäuser.

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