Beck tritt gegen Markus Babbel nach

Von Marco Heibel
Andreas Beck (M.) wurde von Markus Babbel aus der Startelf auf die Tribüne verbannt
© Getty

Rechtsverteidiger Andreas Beck von der TSG Hoffenheim übt Kritik an der hohen Erwartungshaltung, die der mittlerweile entlassene Trainer Markus Babbel vor der Saison bei den Kraichgauern und in der Öffentlichkeit geschürt hatte. Weiterhin appelliert der Ex-Kapitän des Bundesliga-Sechzehnten an den Teamgeist und prophezeit einen harten Kampf um den Klassenerhalt.

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"Vor der Saison hatten wir alle ein positives Gefühl. Für diese Erwartungshaltung zahlen wir jetzt die Rechnung", sagte Andreas Beck gegenüber "Bild". Die TSG Hoffenheim war mit der hoch angesetzten Zielsetzung Europa-League-Qualifikation in die Saison gestartet, die vor allem vom damaligen Trainer Markus Babbel kommuniziert wurde. Nach der Hinrunde belegt das Team den Relegationsplatz und hat bereits sieben Zähler Rückstand auf Rang 15.

Auch persönlich hatte der Ex-Nationalspieler einen Konflikt mit Babbel, nachdem der ihn zu Saisonbeginn aus der Startelf auf die Tribüne beförderte. Beck: "Das war unbegründet und hat weh getan." Dennoch empfand er diese schwere Phase im August und September als "lehrreiche Zeit."

Appell an Realismus und Teamgeist

Auf die nähere Zukunft angesprochen, warnt der 25-Jährige sich und seine Kollegen vor Überheblichkeit: "Es bringt nix, zu sagen, dass wir jetzt eine Serie starten." Der Rechtsverteidiger mahnt vielmehr Zusammenhalt an: "Wir werden viele Rückschläge erleben, müssen da gemeinsam ohne gegenseitige Schuldzuweisungen durch." Der Mannschaft stehe ein harter Kampf um den Klassenerhalt bis zum letzten Spiel bevor.

Beck, der bis Mai 2012 Spielführer der Hoffenheimer war und seine Binde nach Querelen abgab, sieht sich nach wie vor als Leader im Team: "Wenn ich Verantwortung übernehmen darf, scheue ich mich nicht. Mit oder ohne Binde."

Andreas Beck im Steckbrief