Müller: Öffentliche Wiese-Degradierung ein Fehler

Von Sascha Schuler
Andreas Müller befürchtet einen langen und schweren Abstiegskampf seiner Hoffenheimer
© Getty

Andreas Müller, Manager der TSG 1899 Hoffenheim, sieht die öffentliche Degradierung von Torwart Tim Wiese zur Nummer zwei als Fehler an. Zudem befürchtet er einen längeren Abstiegskampf.

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Wiese habe die für ihn ungewohnte Situation, bei den Fans umstritten zu sein, sehr belastet. "Ich glaube, dass er sehr sensibel ist", sagte Müller in der "Bild". "Er war ein Stück weit überfordert - in Kaiserslautern und Bremen war Tim sehr beliebt bei den Fans", so der 49-Jährige weiter.

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Daher sei es ein Fehler gewesen, öffentlich zu betonen, dass Wiese gegen Leverkusen auch ohne Verletzung nicht gespielt hätte.

Müller erklärte: "Ich wurde konkret von einem Fernsehreporter darauf angesprochen, ob wir da nicht möglicherweise was vorschieben. Ich habe daraufhin die Wahrheit gesagt, um zu zeigen, dass die Verletzung gar keine Rolle bei unserer Entscheidung gespielt hatte. Das würde ich heute anders lösen.'"

"Schwer, den Hebel umzulegen"

Sportlich sieht er die TSG vor einer schweren Herausforderung, denn durch die ambitionierte Europa-League-Zielsetzung wüssten die Spieler möglicherweise gar nicht, was Abstiegskampf bedeutet: "Es ist unheimlich schwer, jetzt plötzlich den Hebel umzulegen."

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Zudem möchte der Manager wieder eine Spielidee, wie vor einigen Jahren bei den Kraichgauern sehen: "Wir haben hier eine Spielphilosophie als Konzept im Schrank. Aber diese wurde nicht mehr konsequent gelebt. Durch die vielen Personalwechsel ist das ein Stück weit verloren gegangen."

Andreas Müller im Steckbrief