Bayern: Keine Einigung mit neuem Investor

Von Anil P. Polat
Karl-Heinz Rummenigge (r.) mit Präsident Uli Hoeneß (M.) und Karl Hopfner (l.)
© Getty

Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, stellt klar, dass es zurzeit keine Gespräche des deutschen Rekordmeisters mit einem weiteren Großinvestor gibt. Eine solche Überlegung sei rein theoretischer Natur.

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Die Option, einen weiteren Investor hinzuzugewinnen, bestünde, allerdings seien die Äußerungen von Bayern-Präsident Uli Hoeneß während des Zeit-Wirtschaftsforums in Hamburg in dieser Sache falsch bewertet worden. "Es gibt da gar nichts Konkretes. Das ist zum Teil nicht korrekt wiedergegeben worden", erklärte Rummenigge dem Sportwirtschaftsmagazin "SPONSORS". Es handele sich um bloße Gedankenspiele ohne Mehrwert.

"Theoretisch wäre es möglich, einen weiteren Investor neben Adidas und Audi ins Boot zu holen. Es ist aber derzeit weder ein konkreter Investor geplant, noch gibt es entsprechende Gespräche", stellte der ehemalige Spieler und jetzige Bayern-Verantwortliche klar und distanzierte sich sogar zum jetzigen Stand von einer derartigen Idee. "Es ist noch nicht einmal klar, dass wir überhaupt jemals davon Gebrauch machen werden."

Weiterer Investor ist möglich

Rummenigge räumte jedoch ein, dass eine Änderung der Statuten grundsätzlich Raum für eine Kooperation mit einem weiteren Großinvestor neben Adidas und Audi biete, die jeweils zu 9,09 Prozent Anteilseigner an der FC Bayern München AG sind.

"Wir haben uns die Regel auferlegt, dass mindestens 70 Prozent der Anteile in Vereinshand bleiben müssen, aber bis dahin hätten wir noch knapp 11,8 Prozent zu veräußern", gab Rummenigge preis.

Einstiegskapital im dreistelligen Millionenraum?

Die Investitionsrahmen für einen potenziellen neuen Sponsor müsse nach den Worten von Uli Hoeneß im Vergleich zu den circa 75 Millionen Euro die Adidas gezahlt und die 90 Millionen Euro die Audi entrichtet hat, bei 100 Millionen Euro liegen.

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Doch auch hier wiegelt Rummenigge ab und revidiert die Aussagen des Bayern-Obersten. "Die 100 Millionen, die Uli Hoeneß genannt hat, waren eine fiktive, theoretische Summe", so der 57-Jährige.

Uli Hoeneß im Steckbrief