Kind warnt vor übereilter Entscheidung

SID
Hannovers Präsident Martin Kind (l.) mit 96-Legende Dieter Schatzschneider
© Getty

96-Präsident Martin Kind warnt in der kontroversen Diskussion um die richtigen Maßnahmen im Kampf gegen die zunehmende Gewaltbereitschaft im Fußball vor einer übereilten Verabschiedung eines Sicherheitskonzepts. Unterdessen fordert Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ein schärferes Vorgehen der Vereine und Verbände gegen Chaoten in Fußballstadien.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die DFL plant, bei der Mitgliederversammlung der Profifußball-Vereine der 1. und 2. Liga am 12. Dezember ein solches Papier zu beschließen. "Wir sollten den Dialog weiter führen und den Entscheidungstag noch einmal überdenken. Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Termin sinnvoll ist", sagte Kind am Dienstag im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Gewinnt Hannover gegen Fürth? Cashpoint-Quote 1,70 für einen Heimsieg

Kind machte deutlich, dass der Fußball die Problematik selbst in die Hand nehmen müsse, um nicht Gefahr zu laufen, dass die Politik in naher Zukunft die Spielregeln bestimme.

Härteres Vorgehen als Lösung?

Herrmann erklärte bei einer Podiumsdiskussion in Tutzing: "Es muss unser aller Interesse sein, dass es vor, während und nach Fußballspielen zu keinen Randalen und Gewalttätigkeiten kommt." Neben Polizei und Sicherheitsbehörden seien dafür in erster Linie Vereine und Verbände verantwortlich.

Insbesondere von Vereinen und Verbänden erwarte er mehr Engagement und ein entschiedeneres Vorgehen gegen Chaoten. Gerade das vergangene Wochenende habe beim Frankenderby zwischen Greuther Fürth und dem 1. FC Nürnberg großen Handlungsbedarf deutlich gemacht.

Hannover 96 im Überblick