Fortuna wegen Boenisch-Transfer verärgert

Von David Kreisl
Wegen seines Wechsels in der Kritik: Sebastian Boenisch
© Getty

Der Wechsel des vereinslosen Sebastian Boenisch zu Bayer 04 Leverkusen erzürnt die Chefetage von Fortuna Düsseldorf. Boenisch hatte nämlich bis Freitag noch bei der Fortuna mittrainiert und an allen Mannschaftsbesprechungen vor dem Duell gegen Bayer teilgenommen.

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Erst zwei Stunden vor Anpfiff gab der ehemalige Bremer seinen Wechsel bekannt. Fortuna-Finanzvorstand Paul Jäger zeigte sich empört und fand in der "Bild" harte Worte: "Das ist ganz mieser Stil von Boenisch. Das lässt tief auf den Charakter des Spielers blicken. Seit Dienstag bei uns mitzutrainieren und dann ausgerechnet bei dem Klub zu unterschreiben, gegen den wir spielen."

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Auch Fortunen-Coach Norbert Meier zeigte sich enttäuscht: "Wir vertrauten ihm." Der polnische Nationalverteidiger selbst kann die Aussagen von Jäger und Meier "nicht nachvollziehen." Leverkusen hatte mit dem Boenisch-Transfer auf die langwierigen Ausfälle von Michael Kadlec und Daniel Schwaab reagiert.

Spektakuläres Rhein-Derby

Der 25-Jährige Boenisch hatte am Sonntag von der Tribüne aus ein spektakuläres Spiel mitverfolgt, in dem sich Bayer Leverkusen in Unterzahl noch mit 3:2 (2:1) gegen Düsseldorf durchsetzen konnte.

Aufreger des Spiels war die umstrittene Rote Karte gegen Simon Rolfes, der wegen eines Fouls an Adam Bodzek 75 Sekunden nach seiner Einwechslung vom Platz geschickt wurde (65.). Es war der zweitschnellste Platzverweis der Bundesliga-Geschichte.

Sebastian Boenisch im Steckbrief

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