Bruchhagen: Gegen längere Sommerpause

SID
Heribert Bruchhagen spricht sich für eine Aufstockung der Bundesliga auf 20 Vereine aus
© Getty

Vorstandsboss Heribert Bruchhagen vom Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt hat die Forderung seines Münchner Pendants Karl-Heinz Rummenigge nach einer längeren Sommerpause nach Welt- und Europameisterschaften zurückgewiesen.

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Im Gegenzug hat sich Bruchhagen erneut für eine Aufstockung der Bundesliga auf 20 Mannschaften stark gemacht. "Ich frage mich, warum die Bayern in der Saisonvorbereitung nach Japan und China fliegen, wenn sie ausgeruhte Spieler brauchen. So groß kann die Belastung nicht sein, wenn sie dafür auch noch Zeit haben", sagte Bruchhagen der "Sport Bild".

Bruchhagen sprach sich vielmehr erneut für eine Aufstockung der Liga aus. "Wir haben hier vier Monate keinen Fußball gespielt, das ist für einen Bundesligisten, der nicht im Europacup spielt, viel zu lang. Uns fehlen die Einnahmen, wir bekommen in dieser Zeit 20.000 Euro für ein Freundschaftsspiel.

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Die Bayern bekommen eine viel höhere Summe", erklärte Bruchhagen und fügte hinzu: "Für die Eintracht und acht, neun andere Vereine wäre daher eine Aufstockung der Bundesliga auf 20 Mannschaften die bessere Lösung, weil wir die Einnahmen aus zwei Heimspielen mehr hätten."

Bruchhagen gegen Selbstdarstellung

Kein Verständnis zeigte Bruchhagen für Spieler, die sich nach Toren ihr Trikot vom Leib reißen und zum Jubeln auf die Zäune der Zuschauertribüne springen.

"Wie haben es Gerd Müller, der 365 Tore in der Bundesliga geschossen hat, Klaus Fischer mit 268 Toren, Jupp Heynckes mit 220 Toren und Bernd Hölzenbein mit 160 Toren bloß geschafft, ohne sich das Trikot vom Leib zu reißen und auf den Zaun zu klettern?

So eine Selbstdarstellung hatten diese großen Spieler gar nicht nötig. Der Grat zwischen Emotion und Selbstverliebtheit ist ganz schmal", sagte der 64-Jährige. Für Szabolcs Huszti vom Ligakonkurrenten Hannover 96, der zuletzt wegen seines Torjubels beim 3:2 gegen Werder Bremen die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, habe er deshalb "kein Mitleid".

Die aktuelle Bundesliga-Tabelle