Ehrlichkeit ist eine Tugend von Diouf, der gegenüber der "Bild" nach dem Spiel einräumen musste: "Ich bin noch nicht richtig fit nach dieser schweren Verletzung." Eine Verletzung, die für ein halbes Jahr Tor-Pause bei dem Angreifer sorgte. In den 26 Spielminuten, in denen er mitwirkte, war er aber schon wieder ein ständiger Unruheherd für die Dortmunder Abwehr. Dies erkannte auch Slomka, der ihn lobte: "Außergewöhnlich gut."
Das klare Ziel von 96-Trainer Slomka ist es, den abschlussstarken Angreifer in den Wochen nach der Länderspielpause wieder zur vollen Belastbarkeit zu führen. Die Sturmkonkurrenten wie Arthur Sobiech und Didier Ya Konan haben in dieser Spielzeit erst je zweimal treffen können. Auch deshalb sagte der 96-Trainer: "Wir werden die Länderspielpause intensiv nutzen. In den beiden Testspielen wird Mame etwas länger spielen als zuletzt..."
Steigerung der Einsatzzeiten
Stück für Stück soll Diouf an das Spieltempo und an seine alte Leistungsfähigkeit herangeführt werden. Seine Einsatzzeiten werden weiter gesteigert, damit er nach seinem schmerzhaften wie langwierigen Syndesmoseband-Teilanriss schnellstmöglichst wieder in der Startformation stehen kann.
Ähnlich wie nach seinem Bänderanriss, den er sich im März im Europa League-Spiel beim FC Brügge zugezogen hat, wird der ehemalige Spieler von Manchester United mit einer ostheopatischen Schmerztherapie behandelt. Hannovers Defensivspieler Karim Haggui stellte in der "Bild" schon einmal klar: "Wenn Mame in der Länderspielpause weiter an sich arbeitet, dann haben wir einen richtigen Bomber."
Mame Diouf im Steckbrief