"Es ist nicht befriedigend für mich"

Von Henning Klefisch
Letztes Jahr noch unverzichtbarer Teil der Mannschaft, jetzt nur noch Ersatz: Benjamin Köhler
© Getty

Aufsteiger Eintracht Frankfurt hat einen tollen Saisonstart hingelegt. Mit 16 Zählern nach sieben Spieltagen belegt der Traditionsverein einen hervorragenden zweiten Tabellenplatz und ist damit zumindest vorübergehend zum Bayern-Jäger Nummer Eins mutiert. Dennoch gibt es nicht nur freudige Gesichter bei der Eintracht.

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In der letzten Zweitliga-Spielzeit war der 32-jährige Benjamin Köhler mit 32 Einsätzen, neun Treffern und elf Vorlagen unumstrittener Leistungsträger bei den Hessen. In dieser Spielzeit musste er sich bisher mit nur zwei Kurz-Einsätzen begnügen, die zusammengerechent nur drei Spielminuten ergeben haben.

Im Gespräch mit der "Bild" erklärte Köhler: "Es ist nicht befriedigend für mich, wie es in dieser Saison läuft. Da fühle ich mich schon links liegen gelassen, aber ich werde weiter Gas geben." Die Neuzugänge sind dafür verantwortlich, dass die Saison für Köhler noch nicht so richtig begonnen hat. Seinen Platz hat vorerst der stark aufspielende Dribbler Takashi Inui sicher, der vom VfL Bochum verpflichtet wurde.

Geduld - dann Chance nutzen

Seine Vielseitigkeit ist für den ehemaligen Berliner ein Trumpf: "Es geht ja nicht nur um Inui. Ich kann auch woanders spielen." Trotz der persönlich unbefriedigenden Lage und der sporadischen Einsätze gibt sich Köhler als Teamplayer: "Ich freue mich, dass wir so erfolgreich sind."

Sportvorstand Bruno Hübner hat durchaus Verständnis für die schwierige Situation des Publikumslieblings, appelliert aber an Köhlers Geduld: "Wir haben eben viele neue Spieler geholt, da gibt es Härtefälle. Ich kann Bennys Enttäuschung verstehen, aber er muss seine Chance nutzen, wenn er sie bekommt."

Benjamin Köhler im Steckbrief

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