DFL ohne Entscheidung bei Torlinientechnik

SID
Kommt die Torlinientechnologie in die Bundesliga-Stadien oder nicht?
© Getty

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat noch nicht über die mögliche Einführung einer Torlinientechnik in der Bundesliga entschieden.

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"Es gibt zu diesem Thema keine Entscheidung der Liga. Die Klubs sind im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung des Ligaverbandes gebeten worden, bis zum 22. Oktober ihre jeweilige Meinung schriftlich bei der DFL zu hinterlegen", sagte ein DFL-Sprecher. Eine Entscheidung falle voraussichtlich bei der Mitgliederversammlung am 12. Dezember.

Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hält sich noch alle Optionen offen. "Wir befassen uns in engem Austausch mit der Liga intensiv mit den offenen technischen und wirtschaftlichen Fragen, eine grundsätzliche Entscheidung ist auch aufseiten des DFB noch nicht gefallen", erklärte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker am Montag.

Zu große Fehlertoleranz

Damit distanzierten sich DFL und DFB von einen Bericht der App "Sport Bild Plus", wonach die Einführung einer Torlinientechnologie immer unwahrscheinlicher werde. Die früheren Schiedsrichter Herbert Fandel, Hellmut Krug und Lutz-Michael Fröhlich sollen sich "Sport Bild Plus" zufolge wegen einer zu großen Fehlertoleranz dagegen ausgesprochen haben. Der Weltfußballverband FIFA soll den drei diskutierten Systemen eine Fehlertoleranz von zwei bis drei Zentimetern eingeräumt haben.

Außerdem sprächen die hohen Kosten dagegen, hieß es in dem Bericht. Insbesondere die Zweitligisten lehnten es ab, hohe Preise von bis zu 320.000 Euro Anschaffungskosten und 40.000 bis 60.000 Euro jährliche Wartungskosten zu finanzieren.

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