Werder schlechteste Mannschaft im Jahr 2012

Von Henning Klefisch
Kevin de Bruyne ist einer der vielen Neuzugänge. Eingeschlagen haben sie bisher allerdings nicht
© Getty

Vor der Saison sollte bei Werder Bremen alles anders und folglich auch besser werden. Jugend hat Routine ersetzt und sollte den offensivfreudigen, erfolgreichen Werder-Fußball zelebrieren, durch den Bremen Anfang dieses Jahrtausends bundesweite Beliebtheit erlangt hatte. Doch nach sieben Spieltagen haben die Norddeutschen nur sieben Zähler auf dem Punktekonto. Auch eine andere Statistik macht den Abwärtstrend der Grün-Weißen deutlich.

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So steht Werder mit 20 Punkten nach 24 Spielen im Jahr 2012 auf dem letzten Platz in der Jahrestabelle. Dazu erklärte Werder-Manager Klaus Allofs in der "Bild": "Jede Tabelle, in der wir unten stehen, gefällt mir nicht. Nach der schwachen letzten Rückserie mussten wir Konsequenzen ziehen. Das haben wir getan. Aber wir brauchen noch Zeit. Das ist doch nachzuvollziehen!"

Vor der Saison war der Umbruch an der Weser gewaltig. Langjährige Leistungsträger wie Wiese, Naldo, Pizarro und Borowski verließen den Verein und wurden durch vielversprechende Akteure wie Gebre Selassie, Elia, De Bruyne, Petersen oder Akpala ersetzt. Als Ziel wurde die Europacup-Qualifikation ausgerufen. Dafür fehlen derzeit jedoch die Ergebnisse, obwohl man in den ersten Spielen war meist spielerisch gleichwertig war.

"Das Fass Trainer machen wir nicht auf"

Bei der Vielzahl an Profiklubs in Deutschland würde die oben erwähnte Statistik einige Klubbosse zum Nachdenken animieren. Nicht jedoch in Bremen, wo Thomas Schaaf seit Mai 1999 auf der Trainerbank sitzt und auf einige erfolgreiche Jahre zurückblicken kann. Er steht nicht zur Diskussion, wie Allofs bestätigt: "Das Fass Trainer machen wir nicht auf. Schaaf kann die Mannschaft weiterbringen und das wird er auch tun!"

Der personelle Umbruch war notwendig, deshalb ist für den selbstbewusst wirkenden Bremer Manager auch klar: "Wir sind in der Lage, in absehbarer Zeit erfolgreich zu sein."

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