Mike Büskens: "Ein Tor wäre mal schön"

Von SPOX
Mike Büskens wünscht sich von seiner Mannschaft endlich mal ein Tor
© Getty

Fürth-Trainer Mike Büskens weiß, wo der Hund bei seiner Mannschaft begraben liegt. Hoffenheim-Coach Markus Babbel hat eine komische Erklärung für die Pleite gegen die Bayern parat. Und in Nürnberg finden die Verantwortlichen deutliche Worte für den Negativtrend. SPOX hat die Stimmen vom 7. Spieltag der Bundesliga bei "LIGA total!" und "Sky" gesammelt.

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SpVgg Greuther Fürth - Hamburger SV 0:1 (0:1)

Mike Büskens (Trainer Fürth) auf die Frage, was im Spiel nach vorne fehlt: "Dass wir mal ein Tor machen. Das wäre mal schön. Die Möglichkeiten hatten wir heute. Jetzt müssen wir wieder aufstehen. So einfach ist Fußball."

...über die Fürther Leistung: "Ich denke, dass wir eine sehr couragierte Leistung gezeigt haben. Dass wir auf jeden Fall einen Punkt verdient hatten aufgrund unserer Spielanlage und der Leidenschaft, die wir reingeschmissen haben. Auf diesem Niveau werden Sachen sofort bestraft."

Thorsten Fink (Trainer HSV) über den Höhenflug: "Ich warne davor, von Europa zu reden. Wir müssen uns langsam weiterentwickeln. Die Mannschaft hat momentan eine gute Formkurve. Spielerisch geht das aber besser. Die Mannschaften, die momentan oben stehen, sind einfach spielerisch viel besser, aber wir werden daran arbeiten und auch besser werden."

Heung-Min Son (HSV) über seinen Lauf: "Die Mitspieler sind super und helfen mir. Für mich ist es einfach, wenn sie mich mit guten Pässen füttern. Ein bisschen Glück ist auch dabei. Ich bin sehr, sehr froh, dass ich mit Spielern wie Badelj und van der Vaart spielen darf."

René Adler (HSV) über Fürth: "Es war heute einfach ein schlechtes Bundesligaspiel, bei dem die etwas erfahrenere Mannschaft gewonnen hat. Die Fürther sind momentan in einer Situation, die ich sehr gut nachvollziehen kann, weil wir sie selbst kennen: Du betreibst einen Riesen-Aufwand, aber das Ding will einfach nicht rein. Ich bin aber überzeugt, dass die Jungs, wenn sie weiter so kämpfen, die Punkte auch holen werden. Schön, dass es heute gegen uns nicht geklappt hat!"

Bayern München - 1899 Hoffenheim 2:0 (1:0)

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern): "Man muss berücksichtigen, dass wir unter der Woche noch ein schweres Champions-League-Spiel absolvieren mussten. Wenn ich die heutigen 90 Minuten Revue passieren lasse, haben wir nicht nur intelligent und clever gespielt, sondern auch defensiv überhaupt nichts anbrennen lassen und das Spiel dominiert. Heute kann man nicht eine einzige Torchance von Hoffenheim aufzählen."

...auf die Frage, was er aus den schwierigen Tagen der letzten Woche mitgenommen hat: "Was soll ich mitgenommen haben? Wir haben das Dienstagsspiel ganz sachlich analysiert. Man hat heute wieder gesehen, dass meine Mannschaft hoch motiviert war. Sie hat von Anfang an das Zepter übernommen und das Spiel bestimmt. Was mir imponiert ist, dass wir defensiv überhaupt nichts zulassen. Nach vorne sind wir immer in der Lage, Tore zu erzielen."

...auf die Frage, ob es eine Absprache mit Sammer gibt, wer wann kritisieren darf: "Es gibt überhaupt keine Absprache. Wir haben ein sehr gutes Arbeitsverhältnis. Matthias und ich verstehen uns sehr gut. Ich habe es auch gestern schon gesagt: In der besten Familie kommen Unstimmigkeiten vor. Das ist ad acta gelegt und gemeinsam gehen wir Richtung Erfolg und wir lassen uns nicht auseinanderdividieren."

Markus Babbel (Trainer Hoffenheim): "Heute ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Die Jungs können eigentlich gar nichts dafür, aber ich muss mich jedes Mal in einer blauen Kabine umziehen. Als ehemaliger Roter geht das gar nicht. Hut ab vor den Jungs, sie haben eine gute Leistung gezeigt. Es hat leider nicht ganz gereicht aus den besagten Gründen."

FC Schalke 04 - VfL Wolfsburg 3:0 (1:0)

Felix Magath (Trainer Wolfsburg): "Wir können richtig einschätzen, dass Schalke momentan stärker ist als wir. So haben wir Schalke hier auch erwartet. Über weite Strecken der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, bis zum 0:1, da haben wir leider den Ball in der eigenen Hälfte verloren. Was uns aber das gesamte Spiel gekostet hat, war das 0:2 direkt nach Wiederanpfiff. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie das Tor gefallen ist, weil es war eigentlich gar nichts los auf dem Platz und auf einmal läuft ein Schalker Spieler alleine auf unser Tor zu. Das hat die Niederlage besiegelt."

...über die Wolfsburger Schwächen: "Wir sind nach vorne nicht durchschlagskräftig genug. Wir müssen immer einem Rückstand hinterher rennen. Das hängt uns leider immer nach."

Huub Stevens (Trainer Schalke 04): "Wenn du 3:0 gewinnst und noch höher hättest gewinnen können, dann war das heute die richtige Antwort! Man hat auch gehört, wie die Wechselwirkung mit unseren Fans war. So muss das sein!"

Lewis Holtby (Schalke 04): "Ich habe an nichts anderes mehr gedacht, als an drei Punkte endlich mal wieder. Wir machen nach der Pause ein Blitztor und spielen dann sehr gutes Pressing. Wir lassen den Gegner nicht richtig kommen und ackern weiter und spielen uns weiter Chancen heraus. Jetzt heißt es: Mund abputzen und über drei Punkte freuen."

1. FSV Mainz 05 - Fortuna Düsseldorf 1:0 (0:0)

Andreas Ivanschitz (Mainz): "Der Trainer hat uns ein sehr schweres und intensives Spiel prophezeit, in dem wir auch Geduld beweisen müssen. Das hat die Mannschaft gut gemacht. Die zweite Halbzeit war spielerisch top. Wir haben viele Chancen herausgearbeitet und verdient gewonnen."

Norbert Meier (Düsseldorf): "Positiv ist, dass die Mannschaft in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht hat. Dass wir die Mainzer weitestgehend vom Tor weggehalten haben und unsererseits immer versucht haben, nach vorne zu spielen. Wir haben trotz des erhöhten Drucks der Mainzer nur eine wirklich gute Chance über uns ergehen lassen müssen."

SC Freiburg - 1. FC Nürnberg 3:0 (1:0)

Oliver Baumann (Freiburg) über die Streichs Launen nach Niederlagen: "Der Trainer braucht nach einer Niederlage immer ein, zwei Tage. Dieses Mal hat es ein bisschen länger gedauert. Umso schöner ist es jetzt und umso gut gelaunter können wir in die Länderspielpause gehen."

Dieter Hecking (Trainer Nürnberg): "Wir können es uns weiterhin schönreden oder wir können den Finger in die Wunde legen. Das ist zu wenig, was wir anbieten im Moment. Deswegen kommen die Niederlagen auch zustande. Wir arbeiten nicht mehr in dem Tempo, in dem wir arbeiten müssen. Wir haben nicht mehr die Zweikampfhärte, die uns am Anfang der Saison ausgezeichnet hat. Dann braucht man sich nicht wundern, dass man keine Chancen kreiert und nicht einmal in die Nähe des Strafraumes kommt."

Martin Bader (Sportdirektor Nürnberg): "Das ist zu wenig, wenn wir uns nach einer beschissenen Woche richtig viel vorgenommen haben und du dann hier das Gefühl hast, dass eigentlich nur der SC Freiburg weiß, um was es geht. Nämlich darum, Punkte zu sammeln, um nicht einen brutalen Herbst zu haben. Unsere Mannschaft hat geglaubt - vielleicht durch den guten Start - dass ein Tick weniger reicht, um in der Bundesliga Punkte zu holen. Aber Bundesliga mit ein bisschen weniger und jeder macht sein eigenes Ding, das wird nicht funktionieren!"

FC Augsburg - Werder Bremen 3:1 (2:1)

Markus Weinzierl (Trainer Augsburg): "Wir sind erleichtert, weil wir uns für unseren großen Aufwand belohnen konnten. Wir sind auch nach dem Rückschlag mit dem Ausgleichstreffer nicht umgefallen, sondern haben immer mutig nach vorne gespielt. Dazu waren wir defensiv gut organisiert. Das war der Schlüssel zum Sieg."

Thomas Schaaf (Trainer Bremen): "Der FC Augsburg ha verdient gewonnen, weil sie geschlossen und kompakt gespielt haben und uns nicht viel gestattet haben. Dazu haben sie uns immer wieder in Verlegenheit gebracht und dafür gesorgt, dass wir uns nicht durchsetzen konnten."

Der 7. Spieltag im Überblick