Abschied von Zdravko Kuzmanovic bahnt sich an

Von Henning Klefisch
Kuzmanovic und der VfB waren nicht das ideale Pärchen
© Getty

Im Fußball ist es bei dem einen oder anderen Spieler auch der Fall, dass die Erwartungen höher sind, als die tatsächlichen Leistungen auf dem Platz. Zdravko Kuzmanovic, Spieler des VfB Stuttgart, ist solch ein Beispiel. 2009 mit dem Anspruch als Führungsspieler angetreten, steht er nun bei Vertragsende im Sommer 2013 vor dem Abschied aus Stuttgart.

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Da der serbische Nationalspieler die Rolle als Führungsspieler niemals so richtig ausüben konnte und auch in Bremen mit einem undankbaren Platz auf der Reservebank Vorlieb nehmen musste, wird es keine Verlängerung vom Kontrakt des 25-Jährigen geben. Auch der Spieler selbst hat ähnliche Gedankengänge, wenn er hinsichtlich einer möglichen Vertragsverlängerung angibt: "Es gab bisher keine Gespräche."

Die Ablösesumme in Höhe von acht Millionen Euro wird der klamme schwäbische Traditionsverein nicht mehr einnehmen können, da selbst bei einem Transfer in der Winterpause diese Summe utopisch scheint. Mit dieser Summe ist der schussstarke Mittelfeldspieler vom AC Florenz verpflichtet worden. Der zusammen mit Ciprian Marica teuerste Transfer der Stuttgarter Vereinsgeschichte gibt ehrlich gegenüber dem "kicker" zu: "Momentan gehe ich davon aus, nächstes Jahr ablösefrei zu sein."

Unter seinen Möglichkeiten

Zahlen sprechen auch im Fußball oft eine eindeutige Sprache. So auch in diesem Fall, wo die Statistik nach 85 Bundesliga-Spielen für den oft verletzungsgeplagten WM 2010-Teilnehmer nur 17 Treffer bilanziert, was für einen Spieler seiner Klasse definitiv nicht ausreichend erscheint.

Kuzmanovic ist ein ehrlicher Typ, der diese Eigenschaft mit einer ausgeprägten Meinungsfreudigkeit noch kombiniert. Beim VfB kam diese Tatsache nicht immer prächtig an, sodass eine Weiterverpflichtung auch von Stuttgarter Seite nicht unbedingt angestrebt wird, wie Manager Fredi Bobic ehrlich einräumt. "Sein Vertrag läuft aus. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen." Zu sagen gibt es jedoch, dass der Weg des gebürtigen Schweizers wohl wieder Richtung Italien gehen wird.

Zdravko Kuzmanovic im Steckbrief