Frankfurt: Auf die Kür folgt die Pflicht

SID
Für die Frankfurter Eintracht lief der Saisonstart perfekt
© Getty

Sein Lächeln ist zurzeit in Stein gemeißelt. Armin Veh lächelt und lächelt und lächelt - und er hat auch allen Grund dazu. Der Trainer von Aufsteiger Eintracht Frankfurt ist mit seiner Mannschaft nach fünf Spieltagen in der Bundesliga weiterhin ungeschlagen.

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Zuletzt erlebten er und sein Team einen "magischen Abend", wie Kapitän Pirmin Schwegler das 3:3 gegen Doublegewinner Borussia Dortmund nannte. Am Sonntag empfängt die Eintracht nun den SC Freiburg (15.15 Uhr im LIVE-TICKER).

Mit einem Sieg wollen die Hessen dem schon jetzt grandiosen Saisonstart ein weiteres Kapitel hinzufügen, die Serie auf sechs Spiele ohne Niederlage ausbauen und das Punktekonto auf 16 Zähler hochschrauben. Natürlich sei das nächste Spiel immer das schwerste, sagt Veh lächelnd, aber gibt im aktuellen Fall dafür auch eine Begründung ab.

Seine Mannschaft erwarte mit dem SC einen "frechen Gegner", der sich vom derzeitigen Frankfurter Hoch kaum beeindrucken lasse. "Denen ist es egal, gegen wen sie spielen", lobt Veh die unbekümmerte Spielweise der Freiburger, die nach seiner Einschätzung sowohl beim 1:2 gegen Werder Bremen als auch zuvor beim 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf Punkte liegen ließen: "Sie hätten beide Spiele gewinnen können."

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Lob für den Gegner

Doch auch wenn man in der Bundesliga gegen keinen Gegner etwas geschenkt bekommt, gibt Veh zu: "Ich spiele lieber fünf Mal gegen Freiburg als gegen Dortmund." Die Favoritenrolle lehnt er weiter ab und liefert dafür die Begründung: "Wir sind im Prinzip immer noch der Aufsteiger."

Doch auch im knapp 250 Kilometer entfernten Freiburg bemerkt man die außergewöhnlichen Leistungen der Frankfurter. "So gut wie die gerade miteinander spielen, machen wir uns schon Gedanken wie wir darauf antworten können", sagt Freiburgs Trainer Christian Streich, der nach eigenen Aussagen ein Fan der Frankfurter Spielweise ist.

"Ich schaue sie mir gerne an", gesteht der 47 Jahre alte Trainer, der mit Takashi Inui, Sebastian Rode, Alexander Meier und Stefan Aigner gleich eine Reihe "sehr guter Spieler" bei den Hessen ausgemacht hat.

Euphorie in der Mainmetropole

Aigner freut sich vor allem auf die Atmosphäre in der Frankfurter WM-Arena. "So eine Stimmung habe ich noch nie erlebt", sagte er im Hessischen Rundfunk nach dem Spiel gegen Dortmund: "Ich war schon beim Einlaufen begeistert."

Für die Partie gegen Freiburg wurden bereits 45.000 Karten verkauft. Was die Mannschaft tun muss, damit die Euphorie noch eine Zeit in der Mainmetropole verweilt, weiß Armin Veh: "Einfach so weiterspielen."

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