Leverkusen: Rudi Völler sauer auf Sidney Sam

Von Hannes Hilbrecht
Sidney Sam sorgte bei Sportdirektor Rudi Völler für Unmut
© Getty

Bei Sidney Sam sorgt ein Urteil des Düsseldorfer Amtsgerichts für Ärger: Der Profi von Bayer Leverkusen muss 605 Euro zahlen und verliert zusätzlich für einen Monat seinen Führerschein. Bayers Sportdirektor Rudi Völler ist außer sich und kündigt zusätzliche Repressalien für seinen Spieler an.

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Die Promillefahrt, die sich im Mai des vergangenen Jahr ereignete, fällt nun Sam auf die Füße. Der Mittelfeldmann wurde damals mit 0,74 Promille am Steuer erwischt.

Im Anschluss wurden drei Verhandlungstermine vor Gericht anberaumt, denen Sam jeweils fernblieb. Als Sam auch dem vierten Termin nicht beiwohnte, fällte die Richterin das Urteil in Abwesenheit des Mittelfeldmanns.

Rudi Völler tobt

Gegenüber "Bild" ließ Völler seinem Zorn freien Lauf. "Von dem Fall wussten wir nichts. Ich werde mich mit Sam ernsthaft unter vier Augen unterhalten. Und es wird auch Konsequenzen für ihn haben", so der 52-Jährige.

Auch Sams Spieleragentur Sports-Total reagierte konsterniert. Spielerberater Dirk Hebel kommentierte gegenüber "BILD": "Sidney Sam hat sich über private Kanäle einen fremden Anwalt genommen."

Anwalt sorgt für Irritationen

Dieser Anwalt war der Düsseldorfer Gordon Spitz, der Sams erneutes Fehlen mit einer außergewöhnlichen Ausrede vor dem Gericht begründet haben soll: Demnach sprach der Jurist von einem Bayer-Geheimtraining und einer möglichen Trainerentlassung.

Doch die Bayer-Profis absolvierten zum besagten Zeitpunkt kein Geheimtraining und auch eine Trainerdebatte stand bei den Leverkusenern nicht im Raum.

Sidney Sam im Steckbrief

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