Nach holpriger Vorbereitung liegen die Nerven bei den HSV-Profis offenbar blank. Vor dem Pokalfight platzt nun Dennis Aogo, eigentlich eher ein ruhiger Vertreter seiner Zunft, die Hutschnur.
"Insbesondere in unserem Umfeld herrscht keine gute Stimmung", redet Aogo gegenüber der "Hamburger Morgenpost" Tacheles. "Es kotzt mich an, dass alles kritisiert und negativ gesehen wird!"
Aogo genervt: "Jetzt erst recht"
Er sei, so Aogo weiter, total genervt, dass alle nur darauf warten würden, dass beim HSV irgendetwas schief laufe. Den Eindruck habe er bereits, "wenn wir nur durch die Stadt gehen oder auf dem Dorf spielen".
Doch die Kritik wecke ihn ihm "eine Jetzt-erst-recht-Einstellung".
Tatsächlich hatte der Hamburger SV sich in Testspielen nicht immer mit Ruhm bekleckert. Beim Oberligisten Altona 93 lag der Bundesliga-Dino am Dienstag bereits 0:2 zurück, ehe er sich einen 5:3-Erfolg erkämpfte.
HSV will es den Kritikern zeigen
Aogo warnt seine Mannschaft daher davor, allzu leichtfertig in das Pokal-Duell zu gehen. "Karlsruhe lechzt nach großem Fußball. Wenn der KSC halbwegs erfolgreich ist, rastet die Stadt vollkommen aus."
Trotz holpriger Vorbereitung glaubt Aogo an den Erfolg der Mannschaft von Trainer Thorsten Fink.
"Ich hoffe, dass wir richtig gut in die Saison starten", so der Abwehrspieler, "damit wir unseren Kritikern ins Gesicht sehen und sagen können: seht her."
Bundesliga: Der Spielplan 2012/13