Seifert kritisiert Klubs in Pyrotechnik-Debatte

SID
Christian Seifert gehen die Maßnahmen der Klubs gegen Pyrotechnik nicht weit genug
© Getty

Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), hat das Verhalten einiger Profiklubs in der Debatte um Pyrotechnik und Fangewalt kritisiert. "Viele Klubs tun schon sehr viel, manche Klubs tun aber schon nicht genug", sagte Seifert dem "kicker".

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Es irritiere ihn, "dass Klubvertreter sich nicht ohne Weiteres von Pyrotechnik und Gewalt distanzieren wollen, ohne vorher ihre Fans zu fragen", sagte der 43-Jährige weiter.

Der Berliner Zweitligist 1. FC Union war dem Sicherheitsgipfel im Juli mit der Begründung ferngeblieben, ein Tag Vorlauf reiche nicht aus, um die eigenen Fans in die Debatte einzubeziehen. Dass einige Klubvertreter durchblicken ließen, "dass man Pyrotechnik eigentlich nicht so schlecht findet", hält Seifert für "kein zukunftsfähiges Verhalten".

"Wir führen eine Diskussion, die an den europäischen Realitäten vorbei geht", sagte Seifert mit Verweis auf die Ticketpreise in England, die unterschiedlichen Anstoßzeiten in Spanien und die Wettskandale in Italien.

"Hier stellen sich einige sogenannte Fanvertreter hin und sagen, gegen Pyrotechnik zu sein, sei ein Schlag ins Gesicht." Die deutschen Profiklubs (mit Ausnahme von Union), Liga, DFB und Politik hatten bei dem Gipfel ein klares "Nein" zu Pyrotechnik ausgesprochen.

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