Bayer verpflichtet Rensing als Ersatztorhüter

SID
Zuletzt hütete Michael Rensing auf der anderen Rheinseite das Tor des 1. FC Köln
© Getty

Bayer Leverkusen hat Torwart Michael Rensing vom 1. FC Köln verpflichtet. Der 28-Jährige erhält beim Werksklub einen Einjahresvertrag und wird Vertreter von Stammtorhüter Bernd Leno.

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Rensing wurde bei Bayern München Bundesligaprofi, war danach ein halbes Jahr arbeitslos und unterschrieb im Dezember 2010 bei den Kölner, mit denen er im Sommer abstieg.

"Michael Rensing war beim 1. FC Köln stets ein Leistungsträger. Mit seiner Erfahrung wird er Bernd Leno zu weiteren Höchstleistungen beflügeln", sagte Sportdirektor Rudi Völler.

Freigabe von Köln

Rensing erhält bei Bayer einen Vertrag bis 30. Juni 2013. Bis dahin war er eigentlich noch an Köln gebunden, doch der dreimalige deutsche Meister erteilte dem ehemaligen Torhüter von Bayern München nach dem Abstieg im Sommer die Freigabe.

Der Keeper erhielt nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit im Dezember 2010 in Köln einen Vertrag und absolvierte dort 49 Spiele in der Bundesliga als Nummer eins. Doch die finanziellen Schwierigkeiten zwangen die Kölner dazu, Rensing die Freigabe zu erteilen.

Nachfolger von Oliver Kahn

Rensing spielte in der Jugend der Bayern und rückte über die U23 dann in den Profikader auf. 2004 machte er sein erstes Bundesliga-Spiel beim Rekordmeister und sollte als Nachfolger von Oliver Kahn aufgebaut werden.

Doch weder unter Jürgen Klinsmann noch unter Louis van Gaal hatte Rensing sich durchsetzen können und hatte Jörg Butt den Vortritt lassen müssen. Insgesamt kam er in München auf 53 Bundesliga-Spiele. 2010 wurde sein Vertrag nicht mehr verlängert. Adequate Angebote gab es zunächst nicht, bis sich Köln meldete.

"Michael Rensing war beim 1. FC Köln stets ein Leistungsträger, er hat dort zum Teil herausragend gehalten", sagte Völler weiter. Leverkusen ist neben der Bundesliga und dem DFB-Pokal auch in der Europa League engagiert und wollte einen erfahrenen Vertreter für Leno haben.

Horn im Kölner Tor

In Köln ist Nachwuchsmann Timo Horn die Nummer eins (19). Der FC hat nach drei Spielen in der 2. Liga nur einen Punkt auf dem Konto und liegt auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Beim ersten Bundesligameister findet wegen der schlechten Finanzlage ein personeller Umbruch statt. Zwölf von 14 Spielern, darunter Lukas Podolski, wurden laut Transfermanager Jörg Jakobs aus Kostengründen abgegeben.

Michael Rensing im Steckbrief

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