Werder holt den Titel - Bayern wird Dritter

Von SPOX
Werder Bremen sicherte sich den LIGA total! Cup 2012
© Getty

Werder Bremen hat den LIGA total! Cup 2012 gewonnen. Gegen Borussia Dortmund setzte sich Werder mit 8:7 nach Elfmeterschießen durch. Das Spiel um Platz 3 gewann der FC Bayern gegen den Hamburger SV 1:0.

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Werder Bremen hat die Titelverteidigung von Borussia Dortmund beim LIGA total! Cup 2012 verhindert und sich durch ein 8:7 nach Elfmeterschießen den Pokal gesichert. Sebastian Prödl verwandelte den entscheidenden Elfmeter. In einem rasanten Spiel stand es nach 60 Minuten 3:3.

Zuvor hatte der FC Bayern das Spiel um Platz 3 gegen Gastgeber Hamburger SV mit 1:0 gewonnen. Das Siegtor erzielte Mitchell Weiser.

In den Halbfinalspielen am Samstag hatte sich Dortmund gegen den HSV und Werder gegen die Bayern durchgesetzt.

Borussia Dortmund - Werder Bremen 7:8 n. E. (3:3, 3:2)

Tore: 0:1 Füllkrug (3.), 0:2 Ekici (5.), 1:2 Reus (22.), 2:2 Lewandowski (24.), 3:2 Lewandowski (25.), 3:3 Hunt (49., FE)

Elfmeterschießen

Subotic verschießt: Flach ins rechte Eck. Wolf hat ihn.

3:4, Hunt: Halbhoch direkt neben den rechten Pfosten.

4:4, Halstenberg: Halbhoch nach rechts, Wolf in der falschen Ecke.

Fritz verschießt: Ähnlich wie Subotic. Flach nach rechts, Langerak wehrt ab.

5:4, Kehl: Hoch nach rechts. Nichts zu halten.

5:5, Wurtz: Flach nach links, Langerak nach rechts.

6:5, Owomoyela: Torhüter verladen, rechts unten geht der Ball rein.

6:6, Junuzovic: Langerak im richtigen rechten Eck. Aber zu hart getreten.

7:6, Perisic: Perefkt neben den linken Pfosten.

7:7, Füllkrug: Scharf unters Dach. Klasse Elfer.

Großkreutz verschießt: Wolf fliegt nach rechts und wehrt den halbhohen Ball ab.

7:8, Prödl: Der Österreicher mit der Entscheidung. Sicher neben den linken Pfosten.

Werder Bremen hat die Titelhamsterei von Borussia Dortmund vorerst unterbrochen. Die Bremer hatten im Elfmeterschießen das Glück auf ihrer Seite und sichern sich bei ihrer ersten Teilnahme zum ersten Mal den LIGA total! Cup.

Entsprechend zufrieden war Bremens Trainer Thomas Schaaf mit seinen Torhütern: "Die Jungs haben es gut gemacht. Es ist wichtig, dass ein Torwart auch mal Glück hat, aber sie haben auch Nervenstärke bewiesen. Es ging hier zwar nicht um den Weltpokal, aber wir hatten die Möglichkeit, uns zu beweisen. Schön, dass uns das so gelungen ist."

Jürgen Klopp bemerkte nach dem Spiel süffisant: "Wenn jemand meint, dass wir so der Liga davonrennen können, dann herzlichen Glückwunsch." Drei Gegentore habe er "sich so natürlich nicht vorgestellt", ergänzte der BVB-Coach.

In einer verrückten ersten Halbzeit erwischte Werder einen Start nach Maß und ging schnell mit zwei Treffern in Führung. Die auf drei Position umformierte Viererkette des BVB leistete sich einen Fehler nach dem anderen und wurde von Werders Offensive auseinandergenommen. Die Bremer verpassten es aber, noch mehr Tore zu erzielen.

Nach einer Viertelstunde fingen sich die Dortmunder und kamen selbst zu Szenen in der Offensive. Ein sehenswerter Freistoßtreffer von Marco Reus leitete die dreiminütige Aufholjagd des BVB ein. Lewandowski drehte mit einem Doppelpack die Partie. Auch die Umstellungen in der Werder-Abwehr machten sich dabei negativ bemerkbar.

Nach dem Wechsel agierten beide Teams disziplinierter, Chancen blieben bis zur Schlussphase Mangelware. Der eingewechselte Hunt brachte nochmal Schwung in die Partie und erzielte auch den Ausgleich. In der letzten Minute hatte Moritz Leitner die Chance zur Entscheidung für den BVB, die er kläglich vergab. So musste die Entscheidung vom Punkt fallen.

FC Bayern - Hamburger SV 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Weiser (25.)

Der FC Bayern hat sich Platz 3 gesichert und den Gastgeber auf den letzten Platz verwiesen. Die Bayern waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft und hätten eigentlich höher gewinnen müssen. Die Münchner ließen aber vor allem in der zweiten Hälfte viele gute Konterchancen ungenutzt.

In Abwesenheit von Arjen Robben überzeugte vor allem Xherdan Shaqiri auf der Position hinter den Spitzen. Im Zusammenspiel mit Franck Ribery stellte er die HSV-Abwehr immer wieder vor große Probleme. Der HSV lief auch im zweiten Spiel meist hinterher und vergab seine wenigen Möglichkeiten leichtfertig.

Sorgen bereitet den Bayern die Verletztensituation. Mario Gomez war gar nicht im Kader und muss wegen freien Gelenkkörpern operiert werden. Bastian Schweinsteiger wurde nach 20 Minuten angeschlagen ausgewechselt, er war umgeknickt. Trainer Jupp Heynckes gab nach dem Spiel aber Entwarnung. "Der Doktor sagt, es wäre nicht ganz so schlimm."

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