Leverkusen: Hyypiä und Lewandowski verlängern

SID
Sami Hyypiä (l.) und Sascha Lewandowski: Im Gleichschritt Richtung Bayer-Zukunft
© Getty

Die Namen klingen nach Erfolg. Der eine, Sami Hyypiä, sammelte mit dem FC Liverpool die größten internationalen Trophäen, der andere, Sascha Lewandowski, lässt zumindest als Namensvetter des Dortmunder Robert Lewandowski aufhorchen. Aber nicht deswegen, sondern wegen des so erfolgreichen Feuerwehr-Einsatzes setzt Bayer Leverkusen auch in Zukunft auf das Duo.

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Hyypiä als Teamchef und Lewandowski als Besitzer der Trainer-Lizenz werden beim Werksklub vorerst bis zum 30. Juni 2015 die sportliche Verantwortung übertragen.

"Sami Hyypiä hat zehn Jahre auf höchstem europäischen Niveau gespielt und in seinen letzten beiden Jahren als Profi bei uns in Leverkusen großen Eindruck hinterlassen. Er ist wie gemacht dafür, eine Mannschaft zu führen und wird Bayer 04 in seiner neuen Funktion gemeinsam mit Sascha sicherlich nach vorne bringen", sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler in einer offiziellen Mitteilung des Vereins.

Mit Optimismus in die Zukzunft

Sechs Spiele ohne Niederlage haben ausgereicht, um die Verantwortlichen in Leverkusen zu überzeugen. In dieser Zeitspanne sammelte die Mannschaft unter dem Gespann, das dem entlassenen Trainer Robin Dutt folgte, 1 von 18 möglichen Punkten und erreichte damit im Endspurt den fünften Platz und damit auch die direkte Qualifikation für die Europa League.

"Diese erfrischende Kombination gibt uns Anlass, mit großem Optimismus in die sportliche Zukunft zu blicken", sagte Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Hyypiä spielte zwei Jahre für Bayer und hospitierte dann unter anderem noch bei Dutt. Der Finne gewann mit dem FC Liverpool 2001 den UEFA-Cup und 2005 die Champions League. Lewandowski arbeitete zuvor im Jugendbereich bei Bayer und besitzt die Fußballlehrer-Lizenz.

Sami Hyypiä schien aber Respekt vor einer Tätigkeit im Trainergeschäft zu haben. In einem Interview erklärte er, dass er Zweifel habe, ob er sich den Druck dauerhaft zumuten wolle. Der 38-Jährige wies die Aussagen aber wenig später zurück, sein schlechtes Deutsche habe es missverständlich klingen lassen

Mindestziel erreicht

Entsprechend optimistisch hörte er sich nach der Vertragsunterzeichnung an. "Obwohl wir uns zuvor nicht kannten und nur wenig Zeit hatten, ein Konzept zu entwickeln, waren die letzten Wochen für Sascha, den Verein und mich ein Erfolg. Dass Bayer 04 uns nun die Chance gibt, den gemeinsamen Weg fortzusetzen, ist ein großer Vertrauensbeweis", sagte der ehemalige Innenverteidiger.

Mit seiner zurückhaltenden und sachlichen, aber auch souveränen Art hat er zusammen mit Lewandowski die unter Dutt verunsicherte Mannschaft in der entscheidenden Phase auf Kurs gebracht, um das Mindestziel doch noch zu erreichen.

Das und die nüchterne Zuversicht, die er in den Gesprächen nach Saisonende vermittelt hat, überzeugte die Verantwortlichen unter dem Bayer-Kreuz. Hyypiä: "Wir sind überzeugt davon, dass wir mit dieser Mannschaft und unserem Mitarbeiterstab auch in Zukunft national und international eine gute Rolle spielen können."

Sami Hyypiä im Steckbrief

 

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