Luhukay: "Man muss von der 2. Liga ausgehen"

SID
Der neue Hertha-Coach Jos Luhukay plant mit der 2. Liga.
© Getty

Herthas neuer Trainer Jos Luhukay plant für die 2. Fußball-Liga. "Nach den zwei Gerichtsterminen muss man von der 2. Liga ausgehen", sagte der 48-Jährige bei seiner öffentlichen Vorstellung als Chefcoach der Berliner am Dienstagmittag.

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Nach zwei Instanzen vor der Gerichtsbarkeit des Deutschen Fußball-Bundes steht Hertha ziemlich sicher als Absteiger aus der Bundesliga fest. Die Berliner hatten gegen die Wertung des Relegationsspiels in Düsseldorf Protest eingelegt.

Manager Michael Preetz ließ das weitere Vorgehen des Vereins offen. Hertha wird das "schriftliche Urteil des DFB-Bundesgerichts abwarten" und dann entscheiden.Nach zwei Instanzen vor der Gerichtsbarkeit des Deutschen Fußball-Bundes steht Hertha ziemlich sicher als Absteiger aus der Bundesliga fest.

Die Berliner hatten gegen die Wertung des Relegationsspiels in Düsseldorf Protest eingelegt. Manager Michael Preetz ließ das weitere Vorgehen des Vereins offen. Hertha wird das "schriftliche Urteil des DFB-Bundesgerichts abwarten" und dann entscheiden. Luhukay, der in der vergangenen Saison mit dem FC Augsburg den Bundesliga-Klassenerhalt schaffte, richtet den Blick an seiner neuen Arbeitsstätte nach vorn.

"Wir haben bereits zwei Wochen verloren. Mit Michael Preetz werden wir die Kaderplanung in den nächsten Tagen angehen." Der Niederländer baut auf ein Gerüst von erfahrenen Spielern wie Torwart Thomas Kraft, setzt aber auch verstärkt auf die Jugend. "Das Alter eines Spielers ist nicht entscheidend, sondern die Qualität, die er einbringen kann. Ich habe keine Angst, junge Spieler zu bringen", sagte Luhukay.

Wiederaufstieg Ziel der Berliner

Im Hinblick auf die andauernde Kritik an Preetz stellte sich Luhukay demonstrativ hinter den Manager und erinnerte an "das gute Jahr von Hertha, das noch nicht lange her" sei. Gemeint war damit der Aufstieg in die Bundesliga vor einem Jahr. Einen Erfolg, den Luhukay auch für die kommende Spielzeit erwartet: "Ziel ist der Aufstieg. Hertha gehört dort hin."

Ein Unterfangen, das angesichts der angespannten Finanzlage der Berliner kein Spaziergang wird. "Die Vereinsführung ist sehr offen gewesen, was die finanziellen Möglichkeiten betrifft und was möglich ist", sagte Luhukay. Über den Fall einer möglichen Abwahl des Präsidiums auf der am Dienstagabend stattfindenden Mitgliederversammlung hat sich Luhukay bisher nach eigener Aussage keine Gedanken gemacht.

Auf der Tagesordnung der mit Spannung erwarteten Mitgliederversammlung von Hertha im Kongresszentrum am Funkturm steht die Wahl des Präsidiums. Zudem hat der amtierende Präsident Werner Gegenbauer angekündigt, die Mitglieder befragen zu wollen, ob der Verein noch das Ständige Schiedsgericht anrufen soll, um Einspruch gegen die Wertung des Relegationsspiels gegen Fortuna Düsseldorf (2:2) einzulegen.

Der Verein wolle mit den Vereinsmitgliedern "reden, ob wir das letzte Rechtsmittel einlegen", schrieb der 62-Jährige in einem Offenen Brief auf der Webseite des Vereins am Montag.

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