Balakow beim FCK entlassen

Von Marco Nehmer
Krassimir Balakow ist nicht mehr Trainer des 1. FC Kaiserslautern
© Getty

Der 1. FC Kaiserslautern beendet die Zusammenarbeit mit Coach Krassimir Balakow und reagiert damit auf die negative Bilanz von sieben Niederlagen in acht Spielen unter dem Bulgaren. Kandidaten auf den Trainerposten sind nun ein Fast-Aufsteiger und zwei alte Bekannte.

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Krassimir Balakow ist als Trainer des 1. FC Kaiserslautern nach nur 57 Tagen im Amt wieder Geschichte. Stefan Kuntz teilte dem 46-Jährigen die Entscheidung in einem persönlichen Gespräch mit. Balakows Vertrag war bis zum 30. Juni 2013 datiert. Ebenso muss auch Assistent Ilia Gruev seinen Hut nehmen.

"Wir haben die abgelaufene Spielzeit in den zurückliegenden Wochen intensiv analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir für die neue Saison einen kompletten Neustart benötigen", sagte der Lauterer Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz zu der Entscheidung.

Trainerwechsel ohne positiven Effekt

Der auf seine Demission beim Absteiger wohl vorbereitete Bulgare hätte seine Arbeit bei den Pfälzern gern fortgesetzt. Die Chance auf einen von ihm zusammengestellten Kader, der seine Handschrift trägt, blieb Balakow in der kurzen Amtsperiode aber verwehrt.

Balakov, zweimaliger Fußballer des Jahres seines Heimatlandes, trat am 22. März die Nachfolge von Marco Kurz an, nachdem er einvernehmlich seinen Kontrakt bei Hajduk Split auflöste. Der Auftrag Klassenerhalt scheiterte letztlich deutlich.

In acht Spielen unter der Regie von Balakow setzte es sieben Niederlagen. Lediglich ein Sieg gegen Hertha BSC wurde eingefahren. Der erhoffte positive Effekt des Trainerwechsels verpuffte.

Favoriten Schmidt, Sforza und Foda

"Hinterher ist man immer klüger - nichts wurde besser. Wir haben noch schlechter gespielt als vorher. Da hätte man auch mit Marco weitermachen können", zog Stefan Kuntz schon am Mittwoch ein ernüchterndes Fazit der Zusammenarbeit.

Ein neuer Cheftrainer soll "rechtzeitig für alle notwendigen Planungen zur neuen Spielzeit" gefunden werden, hieß es.

Als Nachfolgekandidaten werden Paderborns Übungsleiter Roger Schmidt sowie die beiden ehemaligen Lauterer Ciriaco Sforza und Franco Foda, der als Favorit gilt, gehandelt.

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