Fink: "Stehen da, weil wir nicht besser sind"

SID
Thorsten Fink hat genug und will endliche eine Reaktion seiner Mannschaft sehen
© Getty

"Unsere Mannschaft muss jetzt merken, was los ist." Trainer Thorsten Fink hat genug von den Vorstellungen des Hamburger SV.

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Nach dem 0:4-Debakel in Hoffenheim stauchte der 44-Jährige seine Spieler kräftig zusammen. Schonungslos wie auch das Interview am Freitag in der "Bild"-Zeitung beweist: "Wir stehen da, wo wir sind, weil wir nicht besser sind", sagt der Trainer.

"Ich erwarte jetzt eine klare Reaktion. Wir müssen in den letzten vier Spielen voll da sein. Was ich will, sind 100 Prozent Einsatz und Leidenschaft."

Slomka erwartet "leidenschaftlichen Kampf"

Am Samstag kommt Hannover 96 in die Arena im Volkspark (15.15 Uhr im LIVE-TICKER). Und Mirko Slomka erwartet nicht zuletzt nach Finks Brandrede einen "leidenschaftlichen Kampf".

Dabei fehlt ihm allerdings sein zuletzt erfolgreichster Torschütze, Mame Diouf. Der Stürmer aus dem Senegal hat sich gegen Wolfsburg einen Teilabriss der Syndesmose und einen Abriss des Außenbandes im linken Sprunggelenk zugezogen und fällt für den Rest der Saison aus.

Hannover kennt den Rhythmus aus der Europa League

"Das ist für uns alle ein Schock", sagte Slomka am Donnerstag in Hannover. Auch Mohammed Abdellaoue wird nicht spielen können. Und bei Lars Stindl (muskuläre Probleme) sieht es eher schlecht aus.

Denn sind die als Tabellensiebter momentan für die Europa League qualifizierten Niedersachsen derzeit bester Nordklub. Außerdem spricht für 96, dass die Mannschaft den Rhythmus einer sogenannten Englischen Woche kennt. Der HSV dagegen kämpft mit sich selbst.

Wie schwer es da für den Trainer ist, weiß Slomka aus eigener (Schalke-) Erfahrung. "Da ist es schwer, die richtigen Worte zu finden", erklärt er. Fink versucht es so: "Die Spieler müssen jetzt den unbedingten Siegeswillen zeigen. Das müssen sie verinnerlichen."

Platz 14 ist für Fink das Minimum

Die Zeit ist reif, sich der Situation zu stellen. Die Mannschaft habe Qualität, aber allein damit verhindert man den Abstieg nicht. Platz 14 belegt der HSV zur Zeit - mit nur zwei Punkten Vorsprung vor dem Relegationsplatz.

"Man sieht, dass die Mannschaft eine gewisse spielerische Qualität hat. Man sieht aber auch, dass sie sich zu schnell zufriedengibt", sagt Fink. Aber kann er der Mannschaft den gefährlichen Schlendrian auszutreiben? Fink: "Wir müssen sehen, dass wir Platz 14 halten. Das ist das Minimum."

Thorsten Fink im Steckbrief

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