Diouf: "Badstuber? Kenne ich nicht!"

Von SPOX
Hannovers Mame Diouf erzielte in der Rückrunde bereits vier Treffer
© Getty

Hannover 96 und Mame Diouf scheinen sich bestens für das Duell bei den Bayern vorbereitet zu haben. Dabei wartet auf Sergio Pinto in der Allianz Arena wohl ein ganz besonderer Empfang. Außerdem treffen in Mainz zwei Trainer aufeinander, die gerade einmal 35 Jahre trennen.

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FC Bayern München - Hannover 96 (15.15 Uhr im LIVE-TICKER)

Duell des Spiels: Südkurve gegen Sergio Pinto. Rafinha tackelt, Pinto fliegt, alle schreien, alle schubsen, Boateng fliegt vom Platz. So war das im Hinspiel. Die Bayern kassierten damals nicht nur das erste Gegentor nach 770 Minuten, sondern auch die erste Niederlage nach einer Serie von sieben ungeschlagenen Spielen. Besonders in Erinnerung aber blieb den Münchnern Sergio Pinto, den sie schon damals öffentlich als Schauspieler und Provokateur beschimpften. Und Christian Nerlinger hat längst nicht verziehen: "Wir werden Herrn Pinto einen warmen und freundlichen Empfang bereiten."

Zahl des Spiels: 1. Wer das erste Tor schießt, der gewinnt. Sehr wahrscheinlich. Denn nach einer 1:0-Führung haben die Bayern noch keinen einzigen Punkt abgegeben. Das ist alleiniger Ligarekord. Nach einem 1:0-Rückstand dagegen gab es sechs Pleiten, ein Unentschieden und nur einen Sieg. Das ist eine eher magere Bilanz. Entsprechend weiß auch Slomka: "Wir müssen selbst treffen. Am besten gleich mit unserer ersten Chance. So kann man die Münchner beeindrucken." Und immerhin: Auch Hannover hat nach einer 1:0-Führung noch kein Spiel verloren.

Zitat des Spiels: "Holger Badstuber? Kenne ich nicht!" (Hannovers Torjäger Mame Diouf ist perfekt auf seinen Gegenspieler eingestellt.)

 

SC Freiburg - 1. FC Kaiserslautern (15.15 Uhr im LIVE-TICKER)

Duell des Spiels: Krassimir Balakow gegen die Torflaute. Mit dem historischen Negativrekord von 17 eigenen Treffern ist der FCK nach wie vor das unproduktivste Team der Liga, die Mannschaft erspielt sich auch mit Abstand die wenigsten Großchancen (21). Daran muss der neue Trainer dringend arbeiten. Mit dem SC Freiburg wartet immerhin die schwächste Defensive der Bundesliga.

Zahl des Spiels: 6. Die Mutter aller "Sechs-Punkte-Spiele". Noch hat der Tabellenletzte aus Kaiserslautern die reelle Chance, die Klasse zu halten. Denn trotz der verheerenden Bilanz beträgt der Abstand auf Freiburg auf dem Relegationsplatz nur fünf Punkte. Der FCK könnte also wieder bis auf zwei Punkte heranrücken. Verlieren die Pfälzer allerdings, wächst der Rückstand auf acht Punkte an. Und dann wirds langsam richtig finster.

Zitat des Spiels: "Der konnte Fragen beantworten, die selbst wir nicht beantworten konnten." (FCK-Boss Stefan Kuntz über die Gespräche mit Krassimir Balakow, der über die Bundesliga nach wie vor bestens informiert sei.)

 

Bor. Mönchengladbach - 1899 Hoffenheim (15.15 Uhr im LIVE-TICKER)

Duell des Spiels: Markus Babbel gegen sein persönliches Horrorszenario. Während die Gladbacher nach dem bitteren Pokal-Aus die Köpfe wieder hoch bekommen müssen, geht es für Hoffenheim mittlerweile plötzlich um den Klassenerhalt. Fünf Punkte ist die TSG nur noch von Platz 16 entfernt. Und worauf Trainer Babbel sicher keine Lust hat, ist ein Endspiel am 34. Spieltag. Da geht es nämlich ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub aus Berlin.

Zahl des Spiels: 16. Seit über einem Jahr ist die Borussia zuhause nun ungeschlagen, bei elf Siegen und fünf Remis steht die Serie aktuell. Doppelt blöd für die Hoffenheimer: Mit acht Niederlagen stellten sie selbst auch noch das zweitschwächste Auswärtsteam der Liga.

Zitat des Spiels: "Es waren intensive 120 Minuten, wir hatten nur zwei Tage zur Regeneration. Vielleicht ist das ein kleines Problem, aber wir sind Profis und müssen das akzeptieren und positiv nach vorne schauen." (BMG-Coach Lucien Favre über die möglichen Nachwirkungen des Pokalspiels.)

Werder Bremen - FC Augsburg (15.15 Uhr im LIVE-TICKER)

Duell des Spiels: Die Stürmer der Bremer erzielten in dieser Spielzeit bereits 27 Tore und weisen damit hinter den Schalkern den zweitbesten Wert der Bundesliga auf. Die Angreifer der Schwaben zeigen sich deutlich weniger zielsicher und kommen lediglich mit Hilfe der anderen Mannschaftsteile auf denselben Wert - insgesamt 27 Saisontore für den FCA.

Zahl des Spiels: 5. Fünfmal trafen die beiden Mannschaften bislang aufeinander. Viermal im DFB-Pokal und einmal in der Bundesliga. Davon konnten die Augsburger kein einziges Duell gewinnen, holten aber immerhin im Hinspiel zuhause einen Punkt gegen Werder.

Zitat des Spiels: "Unsere Mannschaft hat durch die positiven Leistungen in den letzten Wochen viele Zweifel, die sogenannte Experten geäußert hatten, beseitigt. Wenn wir an die Leistung gegen Hannover anknüpfen, werden wir auch in Bremen punkten." (Jos Luhukay selbstbewusst und angriffslustig)

 

FSV Mainz 05 - Hertha BSC (15.15 Uhr im LIVE-TICKER)

Duell des Spiels: Mit Otto Rehhagel trifft am 27. Spieltag der älteste Bundesligatrainer auf den jüngsten Mann an der Seitenlinie - das ist Thomas Tuchel. Die beiden trennen 35 Jahre. Als König Otto zum ersten Mal ein Bundesligaspiel betreute, war der Mainzer Coach sieben Monate alt.

Zahl des Spiels: 6. Am vergangenen Spieltag erzielte Mainz-Stürmer Mohamed Zidan zum ersten Mal seit seiner Rückkehr kein Tor für die 05er. Zuvor waren es sechs Stück in sechs Spielen. Die Hertha-Spieler sollten also vor der Mainz-Offensive gewarnt sein, denn genau so viele Gegentore musste die Hertha letzten Samstag gegen die Bayern hinnehmen.

Zitat des Spiels: "Früher kannte ich seine Aufstellung auswendig. Otto gefällt mir. Ich freue mich auf ihn!" (Thomas Tuchel bewundernd über seinen Gegenüber)

 

FC Schalke 04 - Bayer Leverkusen (18.15 Uhr im LIVE-TICKER)

Duell des Spiels: Es ist der direkte Kampf um ein Champions-League-Ticket. Schalke steht momentan auf Platz vier und hat 10 Punkte Vorsprung auf Leverkusen. Durch einen Heimsieg könnten die Knappen für eine Vorentscheidung im Duell um den letzten Qualifikationsplatz sorgen.

Zahl des Spiels: 3. Bayer Leverkusen musste zuletzt erstmals unter Trainer Robin Dutt drei Pflichtspielniederlagen in Folge hinnehmen. Davor hatte die Werkself noch dreimal hintereinander als Sieger den Platz verlassen.

Zitat des Spiels: "Huntelaar hat einen starken Lauf. Er geht wunderbare Laufwege, denkt immer ein, zwei Stationen im Voraus. Da muss die Viererkette unwahrscheinlich flexibel sein." (Robin Dutt warnt seine Abwehr nach zwölf Gegentoren in drei Spielen schon mal vor.)

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