Jurado zu Inter - Geld für Huntelaar?

Von SPOX
Die "große Liebe" ist es nie wirklich geworden: Jose Manuel Jurado (l.) und Schalke 04
© Getty

Jose Manuel Jurados Zeit beim FC Schalke 04 ist wohl bald vorbei: Ein italienischer Spitzenklub ist als neuer Arbeitgeber im Gespräch. Der Hamburger SV möchte endlich Klarheit in der Torwartfrage. Und bei Hertha BSC gibt es gleich bei zwei Stürmern ein Fragezeichen. Außerdem: Lars Bender bleibt bei Bayer.

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Jurado auf Abschussliste: Bei Schalke 04 wird derzeit jeder verfügbare Euro für eine Vertragsverlängerung mit Tormaschine Klaas-Jan Huntelaar zusammengekratzt. Damit derer genug vorhanden sind, sollen eine ganze Reihe an Spielern den Verein verlassen. Darunter auch Jose Manuel Jurado, 2010 von Felix Magath für die stolze Summe von 13 Millionen Euro verpflichtet.

Dass Jurado bei Königsblau nicht glücklich ist, ist kein Geheimnis. "Die Sache läuft nicht, wie ich gedacht habe. Ich fühle mich vom Trainer betrogen", posaunte der Spanier letzte Woche bei "Radio Marca" in den Äther. Die Animosität ist ganz beiderseits: Schalke will ihn angeblich loswerden, bei der Ablöse aber möglichst wenig Verlust machen. Jetzt steht ein neuer Interessent auf der Matte: Inter Mailand soll bereit sein, für den Edeltechniker acht Millionen Euro zu überweisen. Geld, das für den "Hunter" dringend gebraucht wird.

 

Ultimatum für Adler Nachdem Rene Adler aufgrund seiner Verletzungsmisere seinen Platz im Leverkusener Tor an Bernd Leno verloren hatte, war der Hamburger SV Favorit auf die Dienste des 27-jährigen Nationaltorhüters. Im Februar ging sogar der Medizin-Check über die Bühne, aber seitdem herrscht Funkstille. Hamburg ist not amused und setzt Adler die Pistole auf die Brust.

"Ich habe ihm Zeit bis Mitte April gegeben. Bis dahin wollen wir das Thema erledigt haben", sagte Sportdirektor Arnesen der "Bild". Die stockenden Verhandlungen sind auch der sportlichen Situation des Liga-Dinos geschuldet. "Ich habe nicht das Gefühl, dass wir nicht mehr erste Wahl sind", so Arnesen. Aber "die Spieler, die kommen sollen, wollen erste Liga spielen." Platzt der Deal, würde weiterhin Jaroslav Drobny das Tor der Hanseaten hüten.

Petric und sein Allerwertester: Beim HSV schrillen die Alarmglocken, der Verein ist in akuter Abstiegsgefahr. Die Fan-Wut zielt vor allem auf Mladen Petric, der momentan nicht gerade als Goalgetter glänzt. Sein Berater Volker Struth hat sich jetzt schützend vor den Stürmer gestellt. Der "Hamburger Morgenpost" sagte er: "Ich halte das für überzogen. Wenn Sie eine Leistungsskala von null bis zehn nehmen, dann hat Mladen in seinen ersten drei HSV-Jahren beständig zwischen sieben und zehn gespielt. Jetzt spielt er irgendwo unter fünf, ist damit aber bei weitem nicht der Einzige."

Petrics Zeit in Hamburg neigt sich dem Ende zu, sein Vertrag wird nicht verlängert. Für ihn dennoch kein Grund, sich hängen zu lassen, so Struth. "Ich habe lange mit ihm telefoniert und gemerkt, wie es in ihm kocht und brodelt. Die Situation geht ihm nicht am Arsch vorbei." Petric gehöre zu denen, die in der Kabine die Mannschaft aufrichten würden. Die Kritik am Stürmer sei "unfair".

 

Augsburg auf Löwenjagd? Stefan Aigner von 1860 München wird den Verein im Sommer verlassen. Seitdem ranken sich Gerüchte um seinen neuen Verein, unter anderem wurden Hertha BSC und der 1. FC Nürnberg gehandelt.

Favorit schien allerdings der FC Augsburg zu sein. Nun hat der FCA aber den Kürzeren gezogen. Aigner wechselt zur neuen Saison nach Frankfurt. Bei der Eintracht unterschreibt der 24-Jährige einen Dreijahresvertrag. "Stefan ist bereits im Alter von 24 Jahren zum Leistungsträger bei den Löwen geworden, hat aber noch viel Entwicklungspotenzial", sagte Sportdirektor Bruno Hübner.

 

Djuricin hat die Nase voll: Herthas Nachwuchsstürmer Marco Djuricin hat unter dem neuen Trainer Otto Rehagel schlechte Karten. "Wir werden keine Experimente mehr machen", erklärte König Otto unlängst. Das schmeckt dem 18-jährigen Österreicher ganz und gar nicht.

"Er hat mich ohne Grund aus dem Kader entfernt. Und zu Beginn kannte er die Namen einiger junger Spieler nicht. Das ist schon komisch", maulte Djuricin bei "sportnet.at". "Ich habe genügend Zeit auf der Bank oder der Tribüne gesessen." Djuricin 18, Rehagel 73: Da ist der Altersunterschied wohl zu groß - trotz Vertrag bis 2014.

Lasogga heiß begehrt: Djuricin hat im Hertha-Sturm unter anderem Pierre-Michel Lasogga vor der Nase. Da dieser aber wiederum nur sporadisch an Adrian Ramos vorbeikommt, haben andere Vereine aufgehorcht.

Laut "Sport-Bild" sollen sich Borussia Dortmund, Werder Bremen, Schalke 04, der HSV und 1899 Hoffenheim die Finger nach dem 20-jährigen lecken. Besonders Hoffenheim mit Lasoggas Ex-Coach Markus Babbel scheint mehr als interessiert.

Problem: Lasogga hat in Berlin noch drei Jahre Vertrag. "Unser Trainer kennt den Spieler natürlich sehr gut und hätte ihn bestimmt gerne im Team, aber Lasogga wird für uns sehr schwierig zu finanzieren sein", so Manager Ernst Tanner. Sollte Hertha die Klasse allerdings nicht halten, würden die Karten wohl neu gemischt: In Liga Zwei wäre der Stürmer wahrscheinlich zu teuer.

 

Bender bleibt bis 2017: Wie Bayer Leverkusen auf seiner Vereins-Homepage vermeldete, hat Nationalspieler Lars Bender seinen Vertrag bei der Werkself vorzeitig bis 2017 verlängert. "Ich bin glücklich und zufrieden. Bayer 04 Leverkusen ist der richtige Verein für meine weitere sportliche Entwicklung", freute sich der 22-Jährige.

Äußerst zufrieden ist auch die Vereinsführung: "Lars Bender ist ein Musterprofi mit sehr großem Potential. Er ist mit seinen jungen Jahren schon heute Leistungsträger und Führungsspieler bei Bayer 04", so Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser.

Jurado im Steckbrief

 

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