Bayern-Kapitän Philipp Lahm in der Datenanalyse: Auf rechts doch viel besser

Von Thomas Gaber
Philipp Lahm (l.) und David Alaba bilden derzeit das Außenverteidiger-Paar bei den Bayern
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Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hatte zuletzt häufiger dem einen oder anderen Bayern-Spieler vorgeworfen, sein wahres Leistungsniveau überwiegend in Spielen mit dem Adler auf der Brust zu zeigen. In erster Linie galt die Kritik Thomas Müller.

Lahm im Verein und im DFB-Team: Deutschland geht vor

Doch auch Philipp Lahm spielt für Deutschland konstanter als für den FC Bayern. Einschränkend ist hier darauf hinzuweisen, dass das Leistungsgefälle der Gegner im Nationalteam deutlich größer ist, als in der Bundesliga.

199 Mal stand Lahm für den FC Bayern seit 2005 in der Bundesliga auf dem Platz. Das Nationaltrikot trug er bereits 85 Mal. Er gewinnt bei Länderspielen deutlich mehr Zweikämpfe (63,8 Prozent zu 59,9), auch in der Offensive. Dort liegt seine Erfolgsquote bei 55 Prozent, bei Bayern sind es 49 Prozent.

Die offensive Philosophie von Bundestrainer Joachim Löw ermöglicht es Lahm, öfter am Angriffsspiel teilzunehmen. Im Nationaltrikot gibt er 1,44 Torschussvorlagen ab und war bislang an 0,23 Toren pro Spiel direkt beteiligt (gesamt: 123 Vorlagen, 20 Tore). Beim FC Bayern sind es 1,2 Vorlagen und 0,17 Scorerpunkte im Schnitt.

Auffallend sind zudem die Werte der Ballkontakte und der eroberten Bälle. Hier ist Lahm bei Bayern effektiver. Im Verein kommt er auf 85,1 Ballkontakte im Schnitt und fängt im Schnitt 8,96 gegnerische Zuspiele ab. Spielt Lahm für Deutschland, sind es nur 68,8 Ballkontakte und 6,95 abgefangene Pässe.

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