Der Konzepttrainer ohne Stallgeruch

Von Bastian Strobl
Krassimir Balakow hat beim 1. FC Kaiserslautern einen Vertrag bis 2013 unterschrieben
© Getty
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Was erwartet Balakow in Kaiserslautern?

Ganz einfache Antwort: Eine Mannschaft, die seit 16 Begegnungen auf einen Dreier wartet. Eine Mannschaft, die in der kompletten Saison bisher gerade mal 17 Tore geschossen hat und damit die schlechteste Offensive der Liga darstellt. Und eine Mannschaft, die acht Spiele vor dem Saisonende bereits fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hat.

Zudem wird Balakow auf Fans treffen, die sich offen für einen Kandidaten mit "Stallgeruch" ausgesprochen haben. Jemanden, der eine Geschichte mit Kaiserslautern hat. Einen wie Franco Foda oder Ciriaco Sforza. Dementsprechend ungemütlich könnte sich seine Mission darstellen.

Auch die Mannschaft schien zuletzt nicht bundesligatauglich zu sein. Vor allem der Weggang von Stürmer Srdjan Lakic konnte zu keinem Zeitpunkt der Saison kompensiert werden.

Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels. Auf dem zweiten Blick ist der FCK vor allem im Nachwuchs gut aufgestellt. Lauterns A-Jugend wurde 2011 immerhin deutscher Vizemeister.

Zudem stattete man vor der Saison die drei Nachwuchsspieler Willi Orban, Julian Derstroff und Dominique Heintz mit Profiverträgen aus. Gerade Derstroff hat sein Potential in der Partie gegen Borussia Mönchengladbach bereits angedeutet.

Ob man jedoch gerade im Abstiegskampf auf die jungen, unerfahrenen Hüpfer setzen sollte, darf bezweifelt werden. Sollte jedoch die Zweite Liga unvermeidbar sein, hätte Balakow wie in Split genügend Talente zur Verfügung, eine junge und hoffnungsvolle Truppe aufzustellen.

Positiver Nebeneffekt dabei: Der Etat würde drastisch sinken und die ohnehin schon klammen Lauterer könnten wieder einen Ticken ruhiger schlafen.

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