FCB unzufrieden mit Schiedsrichterleistungen

Von SPOX
Karl-Heinz Rummenigge kritisiert die aktuelle Schiedsrichterleistung
© Getty

Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, hat die Leistungen der Bundesliga-Schiedsrichter kritisiert. Zudem spricht er dem derzeitigen Reservisten Arjen Robben Mut zu.

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"Mir fällt auf, dass die Schiedsrichter im Moment eigenartig pfeifen. Wenn beispielsweise der Herr Kircher in Hamburg ein korrekt erzieltes Tor gibt, dann hätten wir erst gar nicht die Tabellenführung eingebüßt. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es heißt: Im Zweifelsfall contra Bayern", sagte Rummenigge der "Sport-Bild".

Dem FCB-Boss habe einst ein Vorfall nach einem "völlig korrekten Tor" von Miroslav Klose die Augen geöffnet, bei dem der Ball die Torlinie laut Rummenigge klar überschritten hatte.

"Ich fragte den Schiedsrichter, ob er das nicht gesehen hätte. Er sagte mir, dass sein erster Eindruck ebenfalls war, dass er drin gewesen sei. Aber ich müsste dabei eins wissen: Wenn der Ball nicht drin gewesen wäre, bekäme er bundesweite Schlagzeilen und damit größten Ärger", sagte der 56-Jährige, ohne die Identität des Referees preiszugeben.

Rummenigge stärkt Robben

Im Fall Arjen Robben spielt Rummenigge indes auf Zeit und spricht dem Niederländer, der zuletzt nur Ersatz war, Mut zu. "Als ich die Egoismus-Diskussion um Robben gesehen habe, dachte ich mir: Hoffentlich spielt er bald wieder so egoistisch wie früher", so der Vorstandsvorsitzende.

Für seinen Geschmack habe der Außenstürmer zuletzt sogar fast zu mannschaftsdienlich gespielt, fuhr Rummenigge fort. "Oft hat er fast krampfthaft versucht, den Ball abzulegen, um das Image loszuwerden."

Individualisten wie Robben oder Franck Ribery müssten aber egoistisch spielen, sonst würden sie an Qualität verlieren.

"Bereit, den Vertrag zu verlängern"

Man sei weiterhin "total von Arjen überzeugt", sagte Rummenigge und berichtete von Gesprächen zwischen Sportdirektor Christian Nerlinger und Robbens Vater, der als Berater des Spielers fungiert. "Unser Signal war klar: Wir sind bereit, den Vertrag zu verlängern."

Der Vertrag des 28-Jährigen läuft noch bis 2013.

Karl-Heinz Rummenigge im Steckbrief

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