Shaqiri: "Ich bin ein Ribery-Typ"

Von SPOX
Xherdan Shaqiri wechselt im Sommer zum FC Bayern München
© Getty

Mit dem Wechsel zum FC Bayern München hat sich Xherdan Shaqiri einen Traum erfüllt. Der Schweizer geht das Abenteuer Bundesliga sehr selbstbewusst an. Er vergleicht sich mit Franck Ribery und und ist sich sicher: "Die Bayern-Fans werden mich lieben."

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Von Zurückhaltung hält Xherdan Shaqiri wenig. Im Interview mit der "Sport-Bild" gibt sich der Schweizer Nationalspieler sehr selbstbewusst.

"Mit mir bekommt die Bundesliga sicherlich einen Spieler, der die Tricks, das Spektakel, das Besondere liebt. Langweilig wird es mit mir so hoffentlich nicht", sagte Shaqiri und legt nach: "Ich denke, dass ich ein Spieler bin, den die Zuschauer lieben. In Basel wurde ich schnell Liebling der Fans. Ich bin offen, ehrlich und liebe auf dem Platz das Risiko."

Shaqiri vergleicht seine Spielweise mit der von Franck Ribery. "Ich bin ein Ribery-Typ. Ich bin robust und liebe das Überraschende: ein Solo, ein Torschuss, ein Pass, den keiner erwartet. Man kann uns beide gut vergleichen, auch wenn Ribery natürlich eine größere Nummer ist."

Impulsgeber Hitzfeld

Auf dem Platz will sich Shaqiri schnellstmöglich einen Stammplatz erkämpfen und nebenbei Ribery den Rang als größter Scherzkeks beim FC Bayern ablaufen.

"Ribery eilt der Ruf des Spaßvogels voraus. Das Gleiche sagt man über mich in Basel. Wann immer in der Kabine ein Scherz gemacht wird, bin ich es. Ich denke, es könnte einen schönen Zweikampf zwischen Franck und mir geben", so der 20-Jährige.

Xherdan Shaqiri - wie gemacht für den FC Bayern

Den entscheidenden Impuls für seine Wahl, nach München zu gehen, bekam Shaqiri von seinem Nationaltrainer.

"Ottmar Hitzfeld hat mir zu dem Wechsel geraten und gesagt: 'Beim FC Bayern ist vom Trainerteam bis zur Putzfrau alles top, besser geht es nicht. Nach diesem Gespräch war mir klar, dass ich nach München will."

Shaqiri will zu Olympia

Sein Einstand bei Bayern könnte aber zum Problem werden: Die Schweiz hat sich für die Olympischen Spiele in London qualifiziert und Shaqiri wäre gerne dabei.

"Das ist eine Riesensache. Aber der Termin überschneidet sich mit der Vorbereitung des FC Bayern. Würde ich an Olympia teilnehmen, hätte ich erstmal einen Rückstand. Ich werde mich mit den Bayern-Verantwortlichen so schnell wie möglich darüber unterhalten und das klären."

Die Kritik von HSV-Trainer Thorsten Fink, der Shaqiris Gewicht bemängelt hatte ("zwei, drei Kilo zuviel"), lässt der Mittelfeldspieler nicht stehen.

"Das hat mich sehr gewundert. Ich denke, er hat in Hamburg andere Sorgen. Außerdem sollte er wissen, dass ich ein Muskelpaket bin. Das ist mein Naturell und wichtig für meine Spielweise."

FC Bayern München: Kader, Ergebnisse, Termine

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