Tanner: "Wir gehen nicht über unser Maß"

Von SPOX
In Hoffenheim würde man Srdjan Lakic gern verpflichten - eine Einigung steht noch aus
© Getty

Nach dem Abgang von Vedad Ibisevic sucht man bei 1899 Hoffenheim händeringend nach Verstärkung für die Offensive. Mit dem seit Tagen gehandelten Srdjan Lakic besteht weiterhin keine Einigung. Medienberichten zufolge denkt man auch über Spieler aus der zweiten Liga nach.

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In Hoffenheim läuten die Alarmglocken. Mit dem Abgang ihres besten Stürmers Vedad Ibisevic, der in der Hinrunde sechs Pflichtspieltore erzielte, entsteht ein großes Loch in der Offensive der TSG. Die anderen nominellen vier Stürmer, Babel, Schipplock, Mlapa und Musona, haben zusammen nur insgesamt sechs Tore erzielt. Zudem verließen mit Chindedu Obasi (Schalke) und Gylfi Sigurdsson (Swansea) zwei weitere Offensivkräfte die Hoffenheimer.

Die Suche nach einem passenden Transfer läuft auf Hochtouren, aber man scheint auch nicht unbedingt etwas erzwingen zu wollen. "Wir werden versuchen, jemanden zu verpflichten, aber es muss in unsere wirtschaftlichen Vorstellungen passen und da sind wir bisher noch nicht zum Ergebnis gekommen", sagte Ernst Tanner Manager der 1899er am Mittwoch. Und: "Wir gehen auch nicht über das Maß, das wir uns selbst auferlegt haben, hinaus."

"In keinster Weise Einigkeit mit Lakic"

Ein heißer Kandidat ist weiterhin der ausgemusterte Wolfsburger Srdjan Lakic. Aber ob sich Hoffenheim, Wolfsburg und der Stürmer einigen, scheint fraglich: "Lakic ist ein sehr interessanter Spieler, aber wir haben in keinster Weise Einigkeit. Unter dem Strich müsste er bei dem Gehalt, was er in Wolfsburg verdient, auf wahnsinnig viel verzichten. Sonst geht es gar nicht. Es gibt schon Tendenzen, dass er das macht, aber dann haben wir ja auch noch Wolfsburg", sagt Tanner.

Das heißt also, sollte sich in Sachen Gehalt und Ablösesumme kein passender Kandidat finden, wären die Hoffenheimer durchaus bereit, auch ohne zusätzliche Offensivspieler in die Rückrunde zu gehen. "Es ist zwar wahrscheinlich, dass noch jemand kommt, aber wenn nicht, dann können wir auch damit leben", so Tanner weiter.

Einige Kandidaten aus der zweiten Liga

Lakic ist aber nicht der einzige Kandidat, der in Sinsheim gehandelt wird. Einige Namen aus der zweiten Liga kursieren ebenfalls ums Hoffenheimer Gelände. Laut "Rhein-Neckar-Zeitung" soll Löwe Stefan Aigner einer dieser sein. Der Mittelfeldspieler hat in dieser Saison bereits 12 Scorerpunkte für die 60er sammeln können. Tanner kennt Aigner aus gemeinsamen Münchner Zeiten.

Zwei weitere Namen, die die Zeitung ins Gespräch bringt, sind Nick Proschwitz (Paderborn) und Max Kruse (St Pauli). Proschwitz führt derzeit die Torschützenliste der zweiten Liga an, Kruse kennt Trainer Holger Stanislawski noch aus Hamburg.

"Proschwitz war schon einmal hier. Er ist ein Zweitligaspieler, der jetzt gerade trifft, wo es funktioniert. Aber wir werden nicht sehr viel Geld für einen Unbekannten ausgeben. So jemanden würden wir vielleicht bekommen, aber man weiß nie, ob er auch hilft", so Tanner. Über Max Kruse äußerte sich der Manager nicht.

Nach Ibisevic könnte derweil auch Mittelfeldspieler Sejad Salihovic nach Stuttgart abwandern. Der Bosnier, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft, steht im Fokus von VfB-Manager Bobic, der ankündigt, darüber "im Sommer" reden zu wollen.

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