Telekom liebäugelt mit Satellitenrechten

SID
Die Deutsche Telekom erwägt einen Erwerb der Satelitenrechte der Bundesliga ab 2013
© Getty

Die Deutsche Telekom prüft den Kauf der Bundesligarechte für das Satellitenfernsehen. Das Unternehmen erwäge, die Rechte ab 2013 zu erwerben, sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur "dapd".

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Er bestätigte damit einen Bericht der "Financial Times Deutschland". Die Telekom wolle die Rechte aber "nicht um jeden Preis".

Die Telekom wolle die Rechte aber "nicht um jeden Preis" erwerben, ergänzte der Sprecher. Der Markt für bezahlte Live-Berichterstattung von Bundesligaspielen wird derzeit vom Pay-TV-Sender "Sky" beherrscht. Als möglicher Konkurrent galt bisher die Sirius SportsMedia GmbH, die aus dem Kirch-Imperium hervorging.

Für die Telekom waren die Satellitenrechte bislang nicht von Interesse, weil sie ihr TV-Paket lediglich per Internet vertrieb. Seit September bietet der Konzern aber mit "Entertain Sat" ein Mischangebot, bei dem Satellitenübertragung und Internetanschluss miteinander kombiniert werden.

DFL will Rechte Anfang 2012 ausschreiben

Mit 1,5 Millionen Kunden zum Jahresende liegt "Entertain" noch deutlich hinter Marktführer "Sky" zurück. Für das weitere Wachstum könnten die Fußballrechte eine Schlüsselrolle spielen. Die Bundesliga gilt in Deutschland als einer der wenigen Inhalte, für die Fernsehzuschauer zu zahlen bereit sind.

Die Deutsche Fußball Liga will die Verwertungsrechte für die Bundesligaspiele für die Spielzeiten 2013/2014 bis 2016/2017 Anfang kommenden Jahres ausschreiben. Am 19. Dezember hatte die DFL bereits das Registrierungs-Verfahren für die interessierten Unternehmen eröffnet.

Ausstrahlung zunächst im Internet?

Denkbar ist ab 2013 auch ein neues Szenario, wonach die Zusammenfassung der Spiele zuerst im Internet und nicht in der "ARD-Sportschau" zu sehen sein wird.

An den Internetrechten hatten der Internetkonzern "Yahoo" und "Sky" Interesse bekundet. Auch der Privatsender "Sat.1" kündigte an, möglicherweise als Konkurrent der "ARD" um die Rechte an der Bundesliga mitzubieten.

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