Die Optionen von Rene Adler

Von Daniel Börlein
Rene Adler muss sich wohl einen neuen Verein suchen
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Klubs aus Italien und England

AC Milan: Christian Abbiati hat bei den Rossoneri schon viele Torhüter kommen und gehen sehen. Manchmal waren die Konkurrenten eine Nummer zu groß, so dass der Italiener auf die Bank musste oder ausgeliehen wurde. Manchmal setzte sich Abbiati allerdings auch durch. Aktuell ist er wieder die Nummer eins bei Milan. Aber: Im kommenden Jahr wird Abbiati schon 35 - und ein Ausnahme-Torhüter war er ohnehin noch nie. Gleiches gilt für Ersatzmann Marco Amelia. Youngster Antonio Donnarumma, derzeit an Zweitligist Gubbio ausgeliehen, wird zwar eine große Zukunft vorausgesagt, ob man ihm allerdings schon den Schritt zur Nummer eins bei Milan zutraut, ist fraglich. Aus Adlers Sicht wäre Milan sicher das große Los.

FC Arsenal: Coach Arsene Wenger legte in der Vergangenheit immer Wert darauf, zwei starke Torhüter im Kader zu haben. Das Problem: Lukasz Fabianski ist unzufrieden mit seiner Situation und will weg, Manuel Almunia wird im kommenden Jahr 35 und hat seinen Zenit längst überschritten. Bleibt nur noch Wojciech Szczesny. Mit dem jungen Polen, der in dieser Saison in allen Liga-Spielen zwischen den Pfosten stand, müsste sich Adler allerdings einen Kampf um die Nummer eins liefern.

Tottenham Hotspur: Brad Friedel ist in der Premier League eine Bank. In den letzten sieben Spielzeiten verpasste der US-Amerikaner keine einzige Partie. Seit dem Sommer ist er nun bei den Spurs - und hält auch dort zuverlässig und gut. Doch: Im kommenden Jahr wird Friedel bereits 41. Weil die Ersatzleute Heurelho Gomes (soll verkauft werden) und Carlo Cudicini (wird 39) keine ernsthaften Optionen für Coach Harry Redknapp mehr sind, muss man sich langsam nach einem neuen Keeper umschauen. Attraktiv wären die Spurs für Adler allemal: Van der Vaart und Co. haben sich mittlerweile in der Spitzengruppe der Premier League etabliert und sind regelmäßig europäisch vertreten.

FC Fulham: Auch bei den Cottagers steht ein Oldie zwischen den Pfosten: Mark Schwarzer feiert nächstes Jahr seinen 40. Geburtstag. Nach dieser Spielzeit läuft der Vertrag des Australiers aus, wobei beide Seiten die Option besitzen, das Arbeitspapier um ein weiteres Jahr zu verlängern. Fulham-Coach Martin Jol kennt Rene Adler noch bestens aus seiner Bundesliga-Zeit und könnte daher über ihn Nachdenken. Aber: Finanziell dürfte Adler für Fulham eine Nummer zu groß sein.

FC Everton: Tim Howard ist seit über fünf Jahren Stammkeeper der Toffees - mit Licht und Schatten. Vor der letzten Saison verpflichtete Everton den slowakischen Nationalkeeper Daniel Mucha, der es bislang allerdings nicht schaffte, Howard zu verdrängen. Der US-Keeper wird im Juni 33, ein paar Wochen später läuft sein Vertrag in Everton aus. Um Titel kann Adler beim Team von Coach David Moyes allerdings nicht mitspielen, selbst ein Platz im Europacup scheint derzeit außer Reichweite.

Teil 1: Klubs aus der Bundesliga

Teil 3: Klubs aus Spanien und anderen Ländern

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