Royer zu 180.000 Euro Strafe verurteilt

SID
Mittelfeldspieler Daniel Royer wechselte zum Saisonbeginn von Ried zu Hannover 96
© Getty

Daniel Royer von Hannover 96 wurde am Montag wegen Falschaussage, Verleumdung und versuchter Begünstigung eines ehemaligen Mitspielers zu einer Strafe von 180.000 Euro verurteilt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die Strafe hat er in 300 Tagessätze zu je 600 Euro zu bezahlen. Das Straflandesgericht Leoben sieht es als erwiesen an, dass Royer bei einer anderen Gerichtsverhandlung gegen seinen ehemaligen Rieder Teamkollegen Mark Prettenthaler gelogen habe. Royer bestreitet dies vehement und geht deshalb in die Berufung.

Am 27. Dezember des Vorjahres soll Prettenthaler einer 21 Jahre alten Niederösterreicherin in einer Disco in der obersteirischen Stadt Schladming mit einem Faustschlag das Nasenbein gebrochen haben. Er war dafür am 19. Mai im Landesgericht Leoben wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 8400 Euro und zur Zahlung von Schmerzensgeld verurteilt worden.

Verleumdung gegen die Beamten

Royer hatte beim Prozess gegen Prettenthaler angegeben, dass die Beamten an dem betreffenden Abend sein Angebot abgelehnt hätten, als Zeuge auszusagen.

Dies erfüllt laut Staatsanwaltschaft den Tatbestand der Verleumdung gegen die Beamten. Als Falschaussage wurde die Erklärung gewertet, dass Royer den alkoholisierten Prettenthaler ständig beobachtet hatte und deshalb einen Schlag hätte bemerken müssen. Die Richtigkeit dieser Aussage bezweifelte die Staatsanwaltschaft und vermutete eine versuchte Begünstigung Prettenthalers durch Royer.

Daniel Royer im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema