Rene Adler vor Abschied in Leverkusen

Von SPOX
Rene Adler verpasst nach einer Knie-Operation die gesamte Hinrunde dieser Saison
© Getty

Er kämpfte mit Manuel Neuer um die Nummer eins im DFB-Team. Doch Verletzungen warfen Rene Adler immer wieder zurück. Jetzt bezeichnete Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler Adlers Verbleib bei Bayer als "unwahrscheinlich". Auch weil der Transfer von Bernd Leno zu Bayer perfekt ist.

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Rene Adler ist Kummer gewohnt. Sein Körper hat dem Torhüter schon oft übel mitgespielt. Die WM 2010 musste er wegen einer Rippenverletzung sausen lassen und in dieser Saison hat der 26-Jährige nach einer Knie-OP im Juli noch kein Spiel für Bayer Leverkusen, bzw. die deutsche Nationalmannschaft absolviert.

Im Sommer sprach Sportdirektor Rudi Völler noch von einem "schweren Schlag" für Bayer und der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr des Keepers. Doch Adlers Regeneration zieht sich hin und der Verein rückt von ihm ab.

Einen Verbleib von Rene Adler über sein Vertragsende 2012 hinaus bezeichnete Völler als "unwahrscheinlich". "Rene kann einem schon leid tun. Erst die WM-Absage, dann die lange Verletzungspause. Aber er ist jung, hat als Torwart noch zehn Jahre vor sich", sagte Völler der "Sport Bild".

Bayers Nummer eins heißt Leno

Die langfristige Nummer eins in Leverkusen wird nicht Rene Adler, sondern Bernd Leno heißen. Bayer und der VfB Stuttgart haben sich am Mittwoch offiziell geeingt. Leno soll zwischen sieben und acht Millionen Euro kosten und unterschreibt einen Vertrag bis 2017.

Adler hat schlechte Karten bei Bayer; seine Krankenakte ist das eine. Doch Adler hat sich in der Vergangenheit auch verzockt. Ende der letzten Saison wurden Vertragsgespräche zwischen Adler und der Bayer-Führung abgebrochen, weil Völler und Holzhäuser Adlers Forderung von angeblich 30 Millionen Euro für fünf Jahre nicht akzeptierten.

Adler spekulierte daraufhin mit einem Wechsel nach England; sein Lieblingsklub Manchester United suchte einen Nachfolger für Edwin van der Sar. Dann kam die schwere Patellasehnenverletzung, die eine Operation unvermeidlich machte.

Löw hält zu Adler

Ende 2011 steht Adler vor einer ungewissen Zukunft. Vor der WM 2010 hatte er noch mit Manuel Neuer um den Nummer-eins-Status in der Nationalmannschaft gerkämpft. Immerhin hat Bundestrainer Joachim Löw Adler noch nicht abgeschrieben.

"Ich zähle weiterhin auf ihn. Er war und ist ein hervorragender Torhüter. Man muss abwarten, wann er zurückkommt und wie schnell er wieder seine frühere Form erreicht", sagte Löw dem "Kicker".

Adler wird erst 2012 zurückkommen. Es ist ihm zu wünschen, dass er nach den Seuchenjahren zumindest gesund bleibt.

Bayer Leverkusen: Kader, Ergebnisse, Termine

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