VfB lehnt Bayer-Angebot für Bernd Leno ab

SID
Bernd Leno ist bis zur Winterpause von Stuttgart nach Leverkusen ausgeliehen
© Getty

Der VfB Stuttgart lehnt die erste Kauf-Offerte von Bayer Leverkusen für Torhüter Bernd Leno ab. Der BVB macht sich keine Sorgen um seine Stars. Mario Mandzukic ist in England heiß umworben.

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VfB Stuttgart

Stuttgart erteilt Leverkusen Abfuhr: Der VfB hat im Transferpoker um Torwart-Talent Bernd Leno Bayer im ersten Versuch abblitzen lassen. "Es gab ein Treffen mit Bayer. Das Angebot war aber keine Überlegung wert", wird VfB-Sportdirektor Fredi Bobic im "Kicker" zitiert: "Denn wir wollen Bernd ja eigentlich nicht verkaufen, wir wollen ihn behalten. Nach dem jetzigen Stand kommt er am 31.12. zurück."

Inzwischen soll Leverkusen das Gebot für die 19 Jahre alte Leihgabe der Schwaben laut "Bild" auf sechs Millionen Euro erhöht haben. Die Schmerzgrenze der Stuttgarter liegt angeblich aber bei zehn Millionen Euro. Wie der "Kicker" vermeldet, könnte Leno allerdings im Sommer aufgrund einer Ausstiegsklausel für die festgeschriebene Ablöse von drei Millionen Euro wechseln.

Leverkusen hatte Leno im August als Ersatz für den langzeitverletzten Nationaltorwart Rene Adler geholt und bis Jahresende ausgeliehen. Adlers Vertrag mit dem Vizemeister läuft am Saisonende aus. Leno hatte zuletzt seinen Wunsch geäußert, über den 31. Dezember 2011 hinaus bei Bayer zu bleiben. Sein Vertrag beim VfB läuft noch bis Juni 2014.

 

Borussia Dortmund

Dortmund fürchtet keinen Ausverkauf: Verfolgt man europaweit die Medien, dann können sich Dortmunds Jungstars vor reizvollen Angeboten kaum retten. Der FC Arsenal soll beim BVB sogar schon mit einer 40-Millionen-Euro-Offerte für Mario Götze abgeblitzt sein. Über Mats Hummels machen sich offenbar der FC Barcelona und Juventus Turin Gedanken. Im Zusammenhang mit Shinji Kagawa fällt immer wieder der Name FC Liverpool. Neuerdings scheinen auch Kevin Großkreutz und Neven Subotic beim FC Arsenal auf der Liste zu stehen.

Alles Nachrichten, die Sportdirektor Michael Zorc beunruhigen könnten. Tun sie aber nicht. "Ich bin in allen Personalfragen total entspannt", sagte Zorc. "Mich interessiert das ganze Thema nicht wirklich, durch die ganzen Wiederholungen ermüdet es nur. Wir wissen, dass unsere Spieler im Fokus stehen. Aber in den seltensten Fällen dringt das auch bis zu uns durch."

 

Hamburger SV

HSV-Boss bremst Arnesen: Die Ankündigung von HSV-Sportchef Frank Arnesen, Neu-Trainer Thorsten Fink könne den Kader in der Winterpause nach seinen Vorstellung auf einigen Positionen ergänzen, stößt bei Klub-Boss Carl Edgar Jarchow auf kein Verständnis.

Der machte jetzt vielmehr klar, dass der Klassenerhalt des Traditionsklubs auch ohne großartige Veränderungen im Kader geschafft werden muss. Grund: Für mehr ist einfach kein Geld da.

"So wie wir die Lage vorgefunden haben, ist nicht viel Luft nach oben. Wir haben einen klaren Konsolidierungsplan", sagte Jarchow. Heißt konkret: "Es sind im Winter keine großen Veränderungen möglich. Wenn es dringend notwendig ist und wir alle zu dem Schluss kommen, dass wir uns verstärken müssen, ist ein Spieler machbar." Mehr auf keinen Fall.

 

1. FC Köln

Podolski geht es nicht ums Geld: Lukas Podolskis Vertrag in Köln läuft zwar noch bis 2013, aber schon jetzt schießen die Spekulationen um seine langfristige Zukunft ins Kraut. Bleibt er, bleibt er nicht? Will er mehr Geld? Will er mehr Ruhm? Wann entscheidet er sich? Den Gerüchten sind kaum Grenzen gesetzt.

Dagegen begehrt nun sein Berater Kon Schramm im "Kicker" auf. Er sagte: "Ich halte es nicht für sinnvoll, irgendwelche Zeitfenster zu öffnen und sich unnötig unter Druck zu setzen. Insbesondere Lukas sollte man die nötige Zeit und Ruhe lassen."

Ums Geld gehe es Podolski auf keinen Fall, denn: "Wenn es in erster Linie um wirtschaftliche Aspekte ginge, würde Lukas schon längst im Ausland spielen. Dafür gab es genügend Möglichkeiten", stellte Schramm klar und fügte hinzu: "Für ihn sind andere Dinge entscheidend."

 

VfL Wolfsburg

Mandzukic von Engländern umworben: Der VfL Wolfsburg muss fürchten, seinen Top-Stürmer Mario Mandzukicnach England zu verlieren.

Sollte es dem VfL nicht gelingen, international zu spielen, dann wird es schwer werden, dem Interesse großer Klubs wie dem FC Chelsea und Tottenham Hotspur zu widerstehen.

Spurs-Coach Harry Redknapp soll laut "Kicker" sogar schon persönlich beim Mandzukic-Management vorgesprochen haben.

Zwar steht auch eine Vertragsverlängerung zu verbesserten Bezügen in Wolfsburg im Raum, aber Mandzukic knüpft seine Zukunft eher an sportliche Ziele als an Geld: "Ich möchte international spielen. Egal ob in der Europa oder Champions League."

 

1. FC Nürnberg

Hecking warnt Wollscheid: Nürnberg-Coach Dieter Hecking stünde einem vorzeitigen Wechsel von Innenverteidiger Philipp Wollscheid zu einem großen Klub wie Dortmund oder Leverkusen skeptisch gegenüber. Er sieht in der jüngsten Historie des Vereins warnende Beispiele.

"Man sieht bei Mehmet Ekici und Ilkay Gündogan, wie schwer die beiden sich tun. Ich habe beiden gesagt, für euch wäre ein Jahr in Nürnberg besser", sagte Hecking.

Wie die beiden sei auch Wollscheid in seiner Entwicklung noch nicht am Ende und womöglich nicht weit genug, um sich bei einem großen Klub sofort durchzusetzen.

Grundsätzlich sei das Interesse an Spielern des FCN zwar super, meinte Hecking, aber der Club müsse auch auf seine eigenen Interessen schauen.

"Dortmund und Leverkusen brauchen nicht zu glauben, dass wir einen der besten Innenverteidiger der Liga für einen Appel und ein Ei weggeben. Wir sitzen am längeren Hebel, denn er hat einen Vertrag bis 2014."

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