Treffen sich zwei Ballermänner...

Von SPOX
Lukas Podolski und Claudio Pizarro spielten einst gemeinsam beim FC Bayern
© Imago

Werder Bremen trifft auf den 1. FC Köln und beide Klubs sind abhängig von ihren Top-Stürmern Claudio Pizarro und Lukas Podolski. Verglichen werden beide mit Lionel Messi. Kaiserslauterns Floran Dick bekommt Besuch, auf den er sich besonders freut. Dazu gibt es zwei Rückkehrer: Lucien Favre in Berlin, Gökhan Töre in Leverkusen...

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Bor. Dortmund - Wolfsburg (15.15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Sky)

Das Duell des Spiels: Jürgen Klopp gegen Felix Magath. Dem aktuellen Meistercoach liegen Spiele gegen Wolfsburgs Übungsleiter überhaupt nicht. Bereits sieben Niederlagen musste Klopp einstecken, holte in elf Duellen nur mickrige sechs Punkte. Gegen keinen anderen Trainer ist Klopps Bilanz so schlecht. Magath ist dagegen gern in Dortmund: Er hat keines seiner letzten vier Spiele beim BVB verloren (2 Siege und 2 Remis mit Schalke und Wolfsburg).

Die Zahl des Spiels: 130. So oft foulte der Meister bislang in dieser Saison und liegt damit mit deutlichem Abstand vorne. Wolfsburg hat schon 202 Mal hingelangt.

Das Zitat des Spiels: "Dortmund spielt momentan ein wenig besser als wir." Absolut, Felix Magath.

Hertha BSC - M'gladbach (15.15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Sky)

Das Duell des Spiels: Lucien Favre gegen seinen Ex-Verein, für den er sogar eine Darm-OP verschob, wie er unter der Woche bekannt gab: "Das stimmt! Ich habe mit der Operation gewartet. Es dauerte danach Wochen, bis ich wieder richtig fit war", so Favre zur "Bild". 40 Zentimeter des Darms wurden dem Schweizer damals entfernt, der heute sagt: "Hertha und Berlin werden immer ein Teil meines Lebens sein. Es war eine fantastische Zeit - aber die ist vorbei! Sie sind kein normaler Aufsteiger für mich. Wir müssen dort alles abrufen!"

Die Zahl des Spiels: 20. Gladbachs aktueller Punktestand. Doppelt so viele wie im Vorjahr nach 17 Partien...

Das Zitat des Spiels: "Wir sind ja dafür bekannt, dass wir der Jugend eine Chance geben", sagte Markus Babbel unter der Woche - und ließ Zecke Neuendorf im Training beim 11 gegen 11 aushelfen.

Hoffenheim - Kaiserslautern (15.15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Sky)

Das Duell des Spiels: Holger Stanislawski gegen die eigenen Zuschauer. Der 1899-Coach bemängelte zuletzt mehrmals die schlechte Stimmung in der Rhein Neckar Arena: "Wir wollen die Zuschauer aktivieren, die nur dasitzen. Es bricht keinem ein Zacken aus der Krone, wenn er aufsteht und die Welle macht!" Und wenn doch?

Die Zahl des Spiels: 18. Nach elf Spielen hat der FCK mit 18 Prozent die schwächste prozentuale Chancenverwertung aller Teams. Bei nur neun Toren aus 50 Chancen kein Wunder.

Das Zitat des Spiels: "Viele Verwandte, viele Bekannte werden da sein. Es ist immer etwas Besonderes, wenn der Vater auf der Tribüne sitzt. Das ist schlimmer, als vor 50.000 zu spielen." Kaiserslauterns Florian Dick freut sich ganz offensichtlich auf den Besuch seines Vaters.

Werder Bremen - 1. FC Köln (15.15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Sky)

Das Duell des Spiels: Treffen sich zwei Ballermänner bzw. Pizarro trifft auf Podolski! Die Torjäger von Bremen und Köln sind in berauschender Form, schossen jeweils acht Tore und besorgten vier Torvorlagen. Beide Klubs abhängig von ihren Angreifern? "Ja", heißt es sowohl in Köln als auch in Bremen: "Claudio ist ein Weltklassespieler. Von ihm sind wir gerne abhängig. Barcelona ist ja auch von Messi abhängig. Wenn man so einen Weltklassespieler hat, ist das eben so", sagt Bremens Sportchef Klaus Allofs. Auch Stale Solbakken zieht die Karte Messi: "Es gibt solche Spieler. Barcelona ohne Messi ist nicht Barcelona. Und Köln ohne Poldi ist nicht Köln."

Die Zahl des Spiels: 143. So oft traf Köln in der Bundesliga gegen Bremen - gegen kein anderes Team trafen die Kölner im Oberhaus öfter. Ein gewisser Klaus Allofs steuerte übrigens auch ein paar Treffer bei, u.a. als er in der Saison 1984/85 26 Tore für Köln erzielte und Schützenkönig wurde.

Das Zitat des Spiels: "Er ist mit der beste Stürmer, den ich in all meinen Jahren erlebt habe", sagt Michael Rensing über Claudio Pizarro. Und Rensing hat immerhin Stürmer wie Elber, Makaay, Toni, Klose und Podolski erlebt...

SC Freiburg - 1. FC Nürnberg (15.15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Sky)

Das Duell des Spiels: Hecking gegen die schwarze Serie. Dieter Hecking und der SC Freiburg - das ist aus der Sicht des Nürnberger Trainers so eine Sache: Noch nie gewann er ein Bundesliga-Spiel gegen die Breisgauer: weder als Spieler noch als Trainer. Im DFB-Pokal (mit Lübeck) oder in der 2. Liga gab es dagegen Siege - nur in der Bundesliga will der Bann nicht brechen. Aber: Gegen Bayerns Coach Jupp Heynckes war Hecking bis zur letzten Woche ungeschlagen, bis es das 0:4 setzte. Vielleicht wendet sich ja jetzt das Blatt.

Die Zahl des Spiels: 1. Sie ist zurück beim 1. FC Nürnberg! Raphael Schäfer hat seine Verletzung überstanden und wird - wenn nichts dazwischen kommt - im Tor des Clubs stehen. Die Teamkollegen freut es. Christian Eigler bemerkte schon im Training, dass "er von hinten heraus dirigiert, was für die Mannschaft sehr wichtig ist". Schäfer weiß das und sagt: "Die Jungs sind über jede Hilfestellung dankbar. Ich weiß das, weil ich ja auch mal 20 war."

Das Zitat des Spiels: "Man sollte nicht mit der Erwartung kommen: 'Wenn man Freiburg nicht schlägt, wen denn dann!'" Dieter Hecking will nichts davon wissen, dass Freiburg ein Selbstgänger wird.

Bayer Leverkusen - HSV (18.15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Sky)

Das Duell des Spiels: Fink gegen das Pech. Per Twitter gab der HSV bekannt, dass Jeffrey Bruma für die nächsten Wochen ausfällt. Der nächste Schock in 140 Zeichen zusammengefasst, denn dem HSV gehen allmählich die Verteidiger aus. Slobodan Rajkovic ist nach seiner Roten Karte aus dem Lautern-Spiel für drei Spiele gesperrt. Der ebenfalls von Chelsea gekommene Michael Mancienne bekam unter Thorsten Fink bisher nur eine Bewährungschance. Diese vermasselte er im Pokal-Spiel in Trier aber ordentlich. Neben Mancienne gibt es mit Heiko Westermann nur noch einen potenziellen Innenverteidiger im Kader. Und beide werden notgedrungen spielen müssen.

Die Zahl des Spiels: 17. Die Rückennummer des Rückkehrers Gökhan Töre. Zwischen 1999 und 2009 spielte der Türke für die Junioren Bayer Leverkusens und war das Juwel des Klubs - bis der FC Chelsea anklopfte und den Dribbelkünstler nach London holte. Als der Hamburger SV zu Saisonbeginn Töre zurück nach Deutschland holte, hatte man bei Bayer so eine Vorahnung, dass das hinhauen würde. "Gökhan Töre kann beim HSV die Entdeckung werden", sagte Teammanager Michael Reschke, der Töre im Nachwuchsbereich jahrelang unter seinen Fittichen hatte. Am Samstagabend ist der verlorene Sohn zurück auf Leverkusener Boden.

Das Zitat des Spiels: "Das ist wie beim Golf. Wenn der Schläger immer in der Tasche steckt, wird er auch nicht besser." Auch eine Möglichkeit die Ersatzspieler zu motivieren, Thorsten Fink.

Der 12. Spieltag im Überblick

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