Derby-Monster, Viererpacker, Meister-Besieger

Von SPOX
Ganz im Zeichen des Gomez-Viererpacks haben es vier Münchner in die Top-Elf geschafft
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In der SPOX-Top-11 des 5. Spieltags nimmt es der Hamburg-Schreck mit dem vierfachen Gomez auf, der allerdings noch Rückendeckung bekommt. Die alte Dame schickt ihrerseits zwei Meister-Besieger ins Rennen.

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Tim Wiese: Der Keeper war vor dem Nord-Derby einer der Lautsprecher. Und ließ den großen Worten auch Taten folgen. Zum ersten Mal seit dem ersten Spieltag stand bei ihm wieder die Null, auch dank zweier Glanztaten gegen den Hamburger Petric.

Sokratis Papastathopoulos: Der Neuzugang zeigte auf der rechten Seite eine bärenstarke Leistung. Soktratis hatte Jansen defensiv komplett im Griff und machte nach vorne jede Menge Dampf. Mit Pech beim Lattenkopfball. Vor allem seine Dynamik war ein wichtiger Faktor im Bremer Spiel. Nur: Jeder seiner weiten Einwürfe muss geahndet werden. Sokratis hebt dabei immer sein linkes Bein.

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Roman Hubnik: Seitdem der Tscheche zurück ist, steht die Berliner Abwehr wieder deutlich stabiler. Im Hexenkessel Signal Iduna Park war Hubnik der Fels in der Brandung. Ein Indiz: Er gewann mit Abstand die meisten Zweikämpfe bei der Hertha.

Philipp Lahm: Der Bayern-Kapitän biss trotz eines Wehwechens auf die Zähne und beackerte bis zu seiner Auswechslung die linke Seite. Im Duo mit Ribery ließen sie vor allem den Sportskameraden Nicu ein ums andere Mal alt aussehen.

Peter Niemeyer: Stand wie eine Mauer im Zentrum und räumte viel ab, dabei auch wichtige zweite Bälle. Organisierte zusammen mit dem ebenfalls starken Ottl das dichte Netz im Mittelfeld und verschob mit seinen Nebenmännern sehr effizient in Richtung ballführender Spieler. Außerdem: eine starke Zweikampfquote von knapp 60 Prozent sowie das spielentscheidende Tor.

Zdravko Kuzmanovic: Der Serbe zog im Mittelfeld ganz souverän die Fäden, verteilte die Bälle mit viel Übersicht und beruhigte das Spiel in den richtigen Momenten. Mit 79 Ballkontakten mit Abstand die Meisten aller Stuttgarter. Sein satter Distanzschuss zum 2:0 war frei nach Mark van Bommel die Sahne auf dem Leistungs-Keks.

Toni Kroos: Erlebt mit gerade mal 21 Jahren seinen zweiten Frühling bei den Bayern. Nachdem weder Klinsmann noch van Gaal auf ihn setzte, blüht Kroos unter Heynckes wieder auf. Gerade in Sachen Kreativität tut er dem Bayern-Spiel enorm gut. Außerdem stach er mit einer starken Passquote (87.50 Prozent angekommene Pässe) heraus.

Franck Ribery: Spielfreudig, trickreich, uneigennützig, torgefährlich. Oder einfach: Ribery at his best. Er war an neun Torschüssen beteiligt und hatte bis zu seiner Auswechslung in der 72. Minute unglaubliche 106 Ballkontakte. Zudem waren seine beiden Tore ein wahrer Augenschmaus.

Claudio Pizarro: Das Derby-Monster darf in der Auflistung natürlich nicht fehlen. Es waren seine Treffer 13 und 14 im 19. Spiel gegen HSV. Gerade das zweite Tor war technisch überragend gemacht. Und es wurde mal wieder deutlich: Bremen ist abhängig von Pizarro. Wenn er gut spielt, spielt auch Werder gut.

Mario Gomez: Vier Tore, Saisontreffer Nummer fünf bis acht. Noch Fragen? Der Stürmer steht momentan einfach immer richtig und zeigte gegen Freiburg seine Kaltschnäuzigkeit. Zudem gab's Lob vom Kollegen Schweinsteiger für seine Defensivleistung.

Mario Mandzukic: Vier Toschüsse gab er ab. Zweimal klingelte es im Schalker Tor. Ziemlich überraschend, da Mandzukic im 4-2-3-1-System auf der zentralen offensiven Position und eben nicht als Stürmer spielte. War vielleicht auch deswegen enorm viel unterwegs und behauptete gerade hohe Bälle gekonnt gegen die königsblauen Abwehrspieler.

Der 5. Spieltag im Überblick