Hamburger SV: Kollektives Versagen

Von Stefan Rommel
Frank Arnesen und Carl Edgar Jarchow müssen einen neuen Trainer finden
© Getty
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Die Rolle der Mannschaft

Beim HSV ist ständig die Rede von einem großen Umbruch und dass der Verein so viele gestandene Spieler verloren habe. Das ist einerseits natürlich richtig, andererseits befinden sich aber immer noch 18 Nationalspieler im Kader.

Am Samstag gegen Gladbach standen acht Spieler in der Startelf, die schon im letzten Jahr für den HSV aufgelaufen sind. Es mag Michael Oennings Schuld gewesen sein, sie nicht zu einer Einheit geformt und ihnen ein passendes taktisches Korsett verpasst zu haben.

Letztlich waren es aber immer auch fahrlässige Fehler der Spieler, die zu einem Punkt aus sechs Spielen und Tabellenplatz 18 geführt haben.

Die Schlafmützigkeit bei Defensiv-Standards (8 Gegentore) geht zu hundert Prozent auf die Kappe der Spieler. Die beiden letzten Spielen wurden deshalb verloren.

Dass eine Mannschaft aus gestandenen Nationalspielern nicht in der Lage ist, sich für 90 Minuten zusammenzureißen und konzentriert zu bleiben, hat nicht nur mit einem fehlenden Konzept. Die Spieler tragen ebenso Schuld am sportlichen Zerfall wie der Trainer.

Am Freitag spielt der HSV gegen den VfB Stuttgart. Die Ausgangslage scheint dabei jetzt sogar so gut wie noch nie in dieser Saison: Die Mannschaft spielt auswärts, die Erwartungen sind relativ gering. Der Trainer dient jetzt aber nicht mehr als Ausrede. Jetzt sind einzig und allein die Spieler gefragt.

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