Zwei offene Baustellen beim Hamburger SV

Von SPOX
Keine vorzeitige Vertragsverlängerung beim HSV: Änis Ben-Hatira (oben) und Mladen Petric
© Getty

Nach der gescheiterten Vertragsverlängerung mit Mladen Petric hat der Hamburger SV nun das selbe Problem mit Änis Ben-Hatira. In Stuttgart entspannt sich die prekäre Lage in der Abwehr ein wenig. Bremens Wunschspieler Aleksandar Ignjovski steht kurz vor der Unterschrift.

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Hamburger SV

Nachdem Mladen Petric bekannt gab, die Verhandlungen über eine vorzeitige Vertragsverlängerung vorerst zur Seite zu schieben, ist nun auch Änis Ben-Hatira nicht bereit, seinen Vertrag auszudehnen. Dies berichtet die "Hamburger Morgenpost". Demnach möchte der HSV den Kontrakt mit dem Mittelfeldspieler bis 2015 verlängern, doch der 23-Jährige scheint noch zu zögern, um die weitere persönliche Entwicklung abzuwarten. Bereits 2008 verlängerte Ben-Hatira um vier Jahre und hatte in der Folge einen schweren Stand bei den Rothosen. Beim Pokalerfolg in Oldenburg saß er zudem die komplette Spielzeit über auf der Bank.

Doch auch die Personalie Petric wird den HSV noch weiter verfolgen. Sportdirektor Frank Arnesen kommentierte die Absage des Kroaten in der "Mopo" wie folgt: "Wir hätten gerne jetzt mit ihm verlängert, akzeptieren aber, dass er sich mit der Entscheidung Zeit lassen möchte." Das Blatt spekuliert nun sogar mit einem vorzeitigen Abgang des Stürmers. "Ich möchte diese so wichtige Entscheidung über den weiteren Verlauf meiner Karriere ganz in Ruhe und ohne jeglichen Druck treffen", sagt Petric dazu.

Am Dienstagabend meinte Arnesen: "Es ist wichtig, dass er in diesem Jahr bleibt. Ich war auch Profi. Er ist 30 Jahre alt, es ist wahrscheinlich sein letzter Vertrag", sagte Arnesen und betonte: "Wir hatten sehr gute Gespräche mit Mladen und seinem Berater." Klar sei allerdings auch: "Kommt ein großes Angebot, müssen wir darüber reden. Niemand ist unverkäuflich."

 

Werder Bremen

Das Wechseltheater um Aleksandar Ignjovski scheint nach einem Bericht der "Bild" wohl bald ein Ende zu finden. Demnach soll Berater Fali Ramadani am Dienstag in Bremen mit Manager Klaus Allofs die letzten Details klären. Ignjovski, der bereits Ende Juni den Medizincheck bestanden hat, soll einen Vertrag bis 2015 erhalten. Der Serbe selbst würde gerne an die Weser wechseln: "Ich würde mich sehr freuen, nach Bremen zu kommen. Für Werder habe ich vielen anderen Klubs abgesagt. Es ist ein Klub mit einer großen Historie. Marko Marin hat mir viel Gutes erzählt." Auch Allofs sagte zuletzt: "Er ist ein Spieler mit großer Perspektive. Wir glauben, dass er unsere Qualität verbessern wird." Damit dürfte einem Transfer nun nichts mehr im Wege stehen.

Neuigkeiten gibt es darüber hinaus bei zwei Spielern, die dem Werder-Kader bereits angehören. Claudio Pizarro kommt allmählich wieder in Schwung: "Ich fühle mich gut. Ich bin zwar etwas müde, weil ich viel trainiert habe, aber das geht schon. Beim Dribbeln und Passen habe ich keine Probleme, das Schießen und die 1-gegen-1-Situationen gehen dagegen noch nicht. In drei bis vier Tagen kann ich eventuell wieder mit der Mannschaft trainieren", sagte der Peruaner auf Bremens Vereinshomepage. Tim Borowski musste dagegen kürzer treten. "Boro hat Knöchelprobleme. Er ist für Everton keine Option", sagte Trainer Thomas Schaaf mit Blick auf die Testpartie gegen die Liverpooler.

 

Borussia Dortmund

"Kappa" geht, "Puma" kommt - so scheint es beim Meister im kommenden Jahr in Sachen Ausrüster auszusehen. Wie mehrere Medien berichten, steht der BVB vor einem Wechsel seines Ausrüsters ab der Spielzeit 2012/13. Angeblich bindet sich "Puma" bis 2017 an die Borussia und zahlt jährlich zwischen sechs und sieben Millionen Euro.

Der Dreijahresvertrag mit "Kappa" läuft 2012 aus, brachte bislang bis zu vier Millionen Euro ein und wird demnach nicht verlängert werden.

Doch auch auf der Personalseite gibt es Neues in Dortmund: Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek wurde vom polnischen Verband für sechs Monate gesperrt und wird in dieser Zeit keine Länderspiele für sein Land absolvieren. Piszczek wurde eine angebliche Spiel-Manipulation bei seinem Ex-Klub zum Verhängnis - dabei stand er beim betreffenden Spiel nicht einmal im Kader. Dennoch wurde er mit einem Jahr Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von 25.000 Euro bestraft. "Ich habe von dem Urteil gehört, aber noch nichts Schriftliches", so Piszczek zur "Bild".

VfB Stuttgart

Den Schwaben gehen die Abwehrspieler flöten. Vor dem Saisonauftakt in der Bundesliga gegen den FC Schalke 04 sieht es nun aber zumindest bei Serdar Tasci positiv aus. Die Oberschenkelverhärtung scheint überstanden: "Ich hoffe, dass ich rechtzeitig fit werde. Ich habe keine Schmerzen mehr. Im Moment sieht es gut aus", so Tasci gegenüber der "Bild". Am Dienstag oder Mittwoch wird Tasci wieder das komplette Mannschaftstraining absolvieren.

 

Hamburger SV - der Kader