Raul: Keine Zukunft auf Schalke?

Von SPOX
Der Vertrag von Raul beim FC Schalke 04 ist bis zum 30. Juni 2012 datiert
© Getty

Beim FC Schalke 04 deutet sich an, dass Raul nicht über die kommende Saison hinaus bleiben darf. Blendende Aussichten dagegen für Borussia Dortmunds Ilkay Gündogan: Joachim Löw hat angerufen. Lukas Podolski hat derweil seinen Verbleib beim 1. FC Köln versichert.

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FC Schalke 04

Um bestens präpariert in die neue Saison zu gehen, ließ Schalkes Trainer Ralf Rangnick zuletzt den Mannschaftrat wählen. Kapitän Benedikt Höwedes war gesetzt. Gewählt wurden zudem Christoph Metzelder, Matthias Schober, Raul. Letzterer nahm die Wahl allerdings nicht an und wird dem Gremium nicht angehören. Wie lange Raul überhaupt noch Schalker Spieler bleibt, ist nicht nur nach der neuesten Entwicklung ein heiß diskutiertes Thema in Gelsenkirchen.

Fakt ist, dass Raul noch bis 2012 unter Vertrag steht. Fakt ist aber auch, dass sich Raul schon wohler gefühlt hat auf Schalke: Beispielsweise, als er als Stürmer fungieren durfte, doch inzwischen plant ihn Ralf Rangnick eher im Mittelfeld ein, was dem Weltstar nicht schmeckt.

Nach Informationen der "Sport Bild" soll inzwischen feststehen, dass Rauls Vertrag nach Saisonende nicht mehr verlängert wird. Alleine schon aus finanzieller Sicht will und kann Horst Heldt den Spanier nicht durchwinken. "In Sachen Raul müssen wir entscheiden, was sportlich und finanziell das Bestmögliche für den Verein ist. Aber es gibt keinerlei Zeitdruck", so Heldt.

Klingt wahrlich nicht nach einem Freifahrtschein für einen neuen Vertrag.

 

Borussia Dortmund

Ilkay Gündogan gab am Samstag beim 3:0 im DFB-Pokal-Gastspiel gegen den SV Sandhausen sein Pflichtspiel-Debüt im Trikot des BVB und bot eine sehr ordentliche Leistung. Besonders das Zusammenspiel mit Shinji Kagawa sah dabei schon sehr vielsprechend aus.

Die Perspektiven für den Neuzugang vom 1. FC Nürnberg sehen derzeit blendend aus. Das gilt auch für die Nationalmannschaft: Gündogan verrät im Interview mit "Sport Bild", dass ihn Bundestrainer Joachim Löw kürzlich telefonisch kontaktiert habe.

Gündogan: "Er sagte mir, dass ich in seinen Planungen zukünftig eine Rolle spielen werde und das ich eine gute Entwicklung genommen habe. Ich werde eine Chance in der Nationalelf bekommen."

An einen Verbandswechsel habe Gündogan nie gedacht, die Türkei kam nicht in Frage: "Ich habe mich schon sehr früh für den DFB entschieden. Mein oberstes Ziel ist es, neben dem Vereinserfolg bald A-Nationalspieler zu sein."

 

1. FC Köln

Keine Spur von Lustlosigkeit oder Unzufriedenheit gab's am Sonntag bei Lukas Podolski: Der Nationalspieler spielte beim 4:0 im DFB-Pokal in Wiedenbrück überzeugend und war mit zwei Torvorlagen für Milivoje Novakovic maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Die Querelen um das Kapitänsamt, das Podolski an Pedro Geromel verlor, sind damit erst einmal ad acta gelegt. Und auch die leisen Gerüchte um einen Vereinswechsel Podolskis hat der Angreifer höchstpersönlich beendet :"Ich habe definitiv nicht daran gedacht, den Verein zu verlassen, nur weil ich kein Kapitän mehr bin", so Podolski in der "Sport Bild".

"An meiner Einstellung und Identifikation zum 1. FC Köln hat sich natürlich nichts geändert", so Podolski weiter. Der Vertrag des Ex-Kapitäns läuft noch bis 2013.

 

FC Augsburg

Der Knall kam schon vor dem Start der ersten Bundesliga-Saison: Michael Thurk wurde beim FC Augsburg suspendiert - vom Spiel- und Trainingsbetrieb ausgeschlossen.

Gegen seine Nicht-Teilnahme an den Spielen kann Thurk zwar nichts anrichten, aber zumindest das Training wolle der 35-Jährige gerichtlich anfechten, hieß es am Mittwoch in der "Bild".

Die Zeitung zitierte ein angebliches Radio-Interview Thurks wie folgt: "Ich darf nicht mehr beim Mannschaftstraining mitmachen. Ich habe meine Freistellungspapiere geholt. Wenn ich mittrainieren möchte, muss ich dies übers Arbeitsgericht einklagen. Dies werde ich auch tun!"

Doch genau dies sei nicht der Fall: "Das ist absolut falsch, das ist ausgeschlossen", sagte Thurk-Berater Klaus Gerster: "Es ist genau umgekehrt. Andreas Rettig (FCA-Manager, d.Red.) hat zu Micha gesagt, dass er sich über das Arbeitsgericht einklagen müsse, wenn er weiter beim FCA mittrainieren wolle. Darauf hat Micha gesagt, dass er genau das nicht tun werde."

Unterdessen skandierten beim Training einige Fans pro Thurk, doch der Klub hat in einer e-Mail an den Fanclub-Vorsitzenden die Beweggründe erklärt. Laut "Bild" schrieb der Klub: "Bereits in der Vergangenheit gab es zum Teil gravierende Meinungsverschiedenheiten zwischen den jeweiligen Trainern und dem Spieler Thurk."

Der 1. Spieltag der Bundesliga

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